An der Wall Street hielten sich Anleger angesichts der anstehenden Ergebnisse von Nvidia zurück, wohingegen der DAX mit einem Plus in die Wochenmitte gestartet ist. Nach deutlichen Zuwächsen musste der dt. Leitindex im gestrigen Handel letztlich ein leichtes Minus verbuchen. Sollte es dem DAX gelingen, sein Vortagshoch bei 22.576 Punkten hinter sich zu lassen, würde die Tür in Richtung Rekordhoch ein Stück weiter aufgestoßen. Bei 22.935 Zählern wurde die Rekordrally in der vergangenen Woche gestoppt und Gewinnmitnahmen setzten ein. An den US-Börsen sorgten zudem enttäuschende Konjunkturdaten und die Aussichten auf weitere Exportbeschränkungen für getrübte Stimmung. Die Technologiebörse Nasdaq schloss 1,3 % tiefer bei 19.026 Zählern. Der S&P 500 büßte 0,5 % auf 5.955 Stellen ein und der Dow Jones gewann dagegen 0,4 % auf 43.621 Punkte.
Die Finanzinvestoren KKR und Hellman & Friedman haben sich Insidern zufolge aus dem Rennen um das Kerngeschäft des größten deutschen Außenwerbers Ströer zurückgezogen. Beide seien nicht bereit, die von den Ströer-Großaktionären geforderten rund 4 Mrd. € zu zahlen, sagten drei mit den Verhandlungen vertraute Personen. Die Preisvorstellungen von KKR und H&F hätten nach einem ersten Blick in die Bücher eher bei 3 Mrd. € gelegen – auch weil sie befürchteten, dass das Geschäft mit Plakatwerbeflächen und Displays unter der schwachen Konjunktur in Deutschland leidet.
Nach dem DeepSeek-Schock richtet sich nun die Aufmerksamkeit der Anleger auf die heute Abend anstehenden Quartalszahlen von Nvidia. Die Furcht vor einer Enttäuschung ist groß.
Dank eines erfolgreichen Weihnachtsgeschäfts schloss der Fotobuch-Anbieter CEWE das vergangene Geschäftsjahr nach ersten Berechnungen mit einem Umsatzplus von 6,7 % ab. Mit einem Ebit von 86,1 (83,9) Mio. € wurde das obere Ende des anvisierten Zielkorridors erreicht.
Der angeschlagene Maschinenbauer Manz hat das Insolvenzverfahren eröffnet. Der E-Autobauer Tesla will derweil Teile des Unternehmens übernehmen. Darunter sei der Standort in Baden-Württemberg. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
So langsam aber sicher geht auch hierzulande die Berichtssaison los und die ersten DAX-Werte haben ihre Bücher geöffnet, darunter die Dt. Telekom. Unter dem Strich verdiente die Telekom 11,2 Mrd. € nach knapp 17,8 Mrd. € im Vorjahr. Den Anteilseignern soll pro Aktie für das abgeschlossene Jahr mit einer Dividende von 0,90 € so viel wie noch nie ausgezahlt werden.
SMT Scharf hat seine Ziele für das Geschäftsjahr 2025 vorgestellt. Beim Umsatz werden 110 bis 130 Mio. € amvisiert. Das Ebit soll sich in einer Bandbreite von 5,5 bis 7,5 Mio. € einfinden.
Der Energieversorger E.on hat das vergangene Jahr besser abgeschlossen als am Markt erwartet. Das bereinigte Ebitda lag bei gut 9 Mrd. €. Das sind zwar 3 % weniger als 2023, allerdings hatten Analysten einen noch stärkeren Rückgang erwartet.
Der Autobauer Porsche baut, wie angekündigt, seinen Vorstand um. Jochen Breckner übernimmt ab sofort die Leitung der Ressorts Finanzen und IT und ersetzt damit den bisherigen Finanzchef und stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Lutz Meschke. Vertriebsvorstand Detlev von Platen wird gegen Matthias Becker zum ausgetauscht.
Der Aktienkurs des E-Autopioniers Tesla geriet angesichts sinkender Absatzzahlen unter Druck. Teslas Absatz in Europa sank im Januar um 45 %, wie aus Daten des European Automobile Manufactures Association (ACEA) hervorgeht. Die Verkäufe aller E-Fahrzeuge zog im selben Zeitraum um 37 % an.
Die langfristigen Aussichten des Zahlungsdienstleisters PayPal kamen an der Börse indes gut an. Bis 2027 soll die Transaktionsmarge im hohen einstelligen Bereich zulegen. Der bereinigte Gewinn soll um mindestens 11 bis 14 % zulegen.
Einer der Gründungsaktionäre des Pharmariesen Novartis will sich von einem milliardenschweren Aktienpaket trennen. Die Sandoz-Familienstiftung bietet im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens 26,5 Mio. Aktien im Gesamtwert von 3 Mrd. $ an. Das Paket entspricht 1,2 % der Titel des Unternehmens.
Der Rückversicherer Munich Re plant für 2024 eine Dividendenausschüttung von 20,00 € je Aktie. Zudem wurde ein Aktienrückkauf mit einem Volumen von bis zu 2 Mrd. € angekündigt.