Wien – Österreichs größter Stromkonzern hat im vergangenen Geschäftsjahr wegen gesunkener Großhandelspreise für Strom einen Gewinneinbruch verzeichnet und senkt nun die Dividende. Insgesamt fielen die Erlöse 2024 auf 8,24 (10,45) Mrd. € zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging um 22,5 % auf 3,48 Mrd. € zurück. Der Konzerngewinn verringerte sich um 17,2 % auf 1,88 Mrd. €. „Das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 erwies sich für die Energiewirtschaft in jeder Hinsicht als herausfordernd, wenig planbar und hochvolatil“, hieß es vom Management.
Die Aktionäre sollen daher eine reduzierte Dividende von 2,80 € je Aktie erhalten, nachdem für 2023 noch 3,40 € sowie eine Sonderdividende von 0,75 € ausgeschüttet wurden. Damals hatte der Konzern aufgrund der hohen Marktpreise für Strom einen Gewinnsprung um beinahe ein Drittel gemacht. Für 2025 prognostiziert das Unternehmen ein Ebitda zwischen rund 2,7 und 3,3 Mrd. € sowie ein Konzernergebnis von gut 1,35 bis 1,75 Mrd. €. Zudem rechnet Verbund angesichts der Pläne der österreichischen Regierung, Energiekonzerne stärker in die Pflicht zu nehmen, mit einer Gewinnabschöpfung zwischen 50 und 100 Mio. €.
Verbund zeigt sich aktuell reizlos; (B).