Zum Jahresschluss haben nochmal einige Unternehmen ihre Prognosen angepasst, erste Ergebnisse präsentiert oder neue Aufträge eingefahren.
TUI verbucht Wachstum; (A–):
Dank eines starken Wachstums in allen Geschäftsbereichen schloss der Reisekonzern das Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) erfolgreich ab. Besonders gut lief es in den Segmenten Hotel & Resorts sowie Kreuzfahrten – insgesamt reisten 20,3 Mio. Kunden mit TUI, das entspricht einem Plus von 7 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Erlöse kletterten auf 23,2 (20,7) Mrd. €, und das bereinigte Ebit legte entsprechend auf 1,3 Mrd. € zu. Im Vergleichszeitraum standen hier 999 Mio. € in den Büchern. Auf die Aktionäre entfiel derweil ein Konzernergebnis von 507 (306) Mio. €. Zudem ist es dem Konzern gelungen, seine Nettoverschuldung um 0,5 Mrd. € auf 1,6 Mrd. € zu reduzieren. Auch für das angelaufene Geschäftsjahr ist der Vorstand zuversichtlich und peilt ein Umsatzplus von 5 bis 10 % an. Das bereinigte Ebit soll um 7 bis 10 % wachsen.
Metro schwächelt; (B):
Nachdem im Vorjahr der Verkauf des Indien-Geschäfts sowie die Veräußerung von Immobilien-Paketen die Ergebnisse noch anschoben, sah der Großhandelskonzern im Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) rot. Während der Umsatz auf 31,03 (30,55) Mrd. € zulegte, rutschte das Ebit auf 218 (598) Mio. € ab. Auf die Aktionäre entfiel derweil ein Verlust in Höhe von –120 Mio. €, nach noch einem Gewinn von 439 Mio. € im Vorjahr. Da auch das für die Dividende wichtige Ergebnis je Aktie negativ ausfiel, will der Vorstand für das Geschäftsjahr 2023/24 auf eine Dividende verzichten. Für 2022/23 wurden noch 0,55 € je Aktie an die Anteilseigner ausgeschüttet. Für die angebrochenen 12 Monate steht ein wechselkursbereinigtes Erlöseplus von 3 bis 7 % auf dem Prognosezettel.
Steico Guidance teilweise angepasst; (A–):
Sonderabschreibungen in Höhe von 15,2 Mio. € auf Gegenstände des Anlagevermögens haben den Vorstand des Spezialisten für ökologische Holzfaser-Dämmstoffe und Konstruktionsprodukte aus Holz veranlasst, die Ebit-Ziele für 2024 zu korrigieren. Da insbesondere Produktionsanlagen in Polen nicht mehr für das Kerngeschäft genutzt werden können, wird beim Ebit nun eine Spanne von 38 bis 40 (30) Mio. € avisiert. Mit den 9-Monatszahlen war die Zielspanne noch auf 53 bis 55 Mio. € angehoben worden. Beim Umsatz werden weiterhin 375 (365) Mio. € in Aussicht gestellt.
All for One hebt Ausschüttung an; (B+):
Die vorläufigen Ergebnisse sowie den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende September) hat der IT-Dienstleister bestätigt (vgl. ES 48/24). Zudem soll der HV am 18. März eine Dividende in Höhe von 1,60 (1,45) € je Aktie vorgeschlagen werden.
Cantourage Ziele angehoben; (B):
Wegen der zuletzt stark gestiegenen Nachfrage nach seinen Cannabis-Produkten hat das Unternehmen seine Prognose für 2024 nach oben geschraubt. Nachdem bereits im Oktober ein Rekordumsatz von 5,5 Mio. € eingefahren wurde, konnte dieses Ergebnis im November mit 7,2 Mio. € nochmals getoppt werden. Auf Jahressicht wird daher nun mit Erlösen von 46 bis 50 (bisher: 40) Mio. € gerechnet. Das Ebitda soll zwischen 3 und 4 Mio. € landen, nachdem bisher mindestens 2 Mio. € in Aussicht gestellt wurden.
Cliq Digital erwartet weniger; (B–):
Die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 werden zwar erst am 30. Januar 2025 veröffentlicht, doch schon jetzt ist klar, dass ein Teil der in Aussicht gestellten Ergebnisse nicht erreicht wird. Daher hat der Vorstand die Umsatzprognose auf ca. 240 (bisher: 260–280, Vj.: 326) Mio. € gesenkt. Beim Ebitda werden derweil weiterhin 10 bis 20 (50) Mio. € erwartet.
Nordex sammelt fleißig Aufträge; (A–):
Zum Jahresende hat der Windturbinenentwickler noch ein paar Orders eingefahren. Für den geplanten 56-Megawatt (MW)-Windpark Chalkidiki in Griechenland sollen ab Ende 2025 insgesmt 9 Turbinen aufgebaut werden. Die Inbetriebnahme des Parks ist dann für Mitte 2026 anvisiert. Zusätzlich hat die EPCG aus Montenegro 8 Turbinen geordert, deren Lieferung im November 2025 starten soll.