Philips_Foto1.jpg

Philips bleibt vorsichtig

Amsterdam – Der Medizintechnikkonzern kämpft weiter mit schwächelnden Umsätzen. Vor allem das anhaltend schwierige China-Geschäft lastete auf der Ergebnisentwicklung. Im vergangenen Jahr sank der Umsatz um 1 % auf rund 18 Mrd. €. Auf vergleichbarer Basis schafften die Niederländer ein leichtes Plus von 1 %. Dank des laufenden Restrukturierungsprogramms konnte Philips das bereinigte Ebita hingegen leicht von zuvor 1,9 Mrd. € im Vorjahr auf knapp 2,1 Mrd. € steigern. Unter dem Strich weitete das Unternehmen jedoch seinen Verlust aus. Insgesamt stand hier ein Fehlbetrag von –698 (–463) Mio. € in den Büchern. Neben Restrukturierungskosten fielen erneut hohe Rückstellungen für den Rechtsstreit im Zusammenhang mit fehlerhaften Beatmungsgeräten für die Schlaftherapie an. Philips hatte sich 2024 in einem jahrelangen Streit mit der US-Justiz auf einen milliardenschweren Vergleich geeinigt (vgl. ES 18/24).

Auch im neuen Jahr gehen die Niederländer nicht von einer Kehrtwende aus. So dürfte der vergleichbare Umsatz 2025 zwar um 1 bis 3 % steigen. Ausgeklammert sind dabei jedoch Währungs- und Portfolioeffekte. In China geht der Konzern zudem von einem Rückgang im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich aus.

Nach der Kurserholung ist bei Philips wieder Ernüchterung eingekehrt. Angesichts des anhaltend schwierigen Umfelds sollte man hier entsprechend wieder auf Abstand gehen; (B–). A