Während die Berichtssaison in den USA in den finalen Zügen steht, kommen hierzulande die Unternehmen langsam aber sicher in Fahrt. Auch wenn es erst ab Mitte Februar richtig losgeht, haben einige Konzerne auch aus der 2. und 3. Reihe erste Ergebnisse vorgelegt.
Fortec Elektronik verschiebt Ziele; (A–):
Der Systemzulieferer von Elektronikprodukten hat in der 1. Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende Juni) das angespannte Marktumfeld zu spüren bekommen und musste ersten Berechnungen zufolge einen Umsatzrückgang von 23 % auf 36 Mio. € verbuchen (Bericht: 27. März). Das Ebit verlor auf 0,2 (4,5) Mio. €, und auch der Konzernüberschuss setzte auf 0,2 (3,2) Mio. € zurück. Für 2024/25 rechnet das Management daher nun mit Erlösen zwischen 80 und 95 (bisher: 95–110, Vj.: 94,5) Mio. €. Beim Ebit werden inzwischen 4 bis 6 (zuvor: 6–8, Vj.: 7,1) Mio. € in Aussicht gestellt. Auch das mittelfristige Umsatzziel von 120 bis 130 Mio. € wird voraussichtlich erst 2030 erreicht und nicht wie bisher erwartet in 2026.
TUI reduziert Verlust; (A–):
Zwar ist das 1. Quartal 2024/25 (per Ende September) bei dem Reisekonzern traditionell ein schwächeres, der Saisonalität konnte TUI im Berichtszeitraum jedoch trotzen. Während der Umsatz auf 4,87 (4,30) Mrd. € vorfuhr, sprang das bereinigte Ebit auf 50,9 (6,0) Mio. € an. Vor allem mit Hotels, Kreuzfahrten und Urlaubserlebnissen verdiente TUI mehr. Der auf die Aktionäre entfallende Verlust konnte auf –85,4 (–122,6) Mio. € reduziert werden. Auf Jahressicht stehen weiterhin ein Erlöseplus von 5 bis 10 % (Vj.: 23,2 Mrd. €) sowie ein Anstieg des bereinigten Ebits von 7 bis 10 % (2023/24: 1,3 Mrd. €) auf der Agenda.
Ceconomy mit starkem Jahresauftakt; (B+):
Dank eines soliden Weihnachtsgeschäfts startete die MediaMarkt-, Saturn-Mutter mit Wachstum ins Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende September). Der bereinigte Umsatz kletterte in den ersten 3 Monaten um 9,5 % auf 7,6 Mrd. €. Das bereinigte Ebit verzeichnete mit 279 Mio. € einen Anstieg um 12,8 %. Unterm Strich stand mit 148 (147) Mio. € netto ebenfalls etwas mehr in den Büchern. Für das Gesamtjahr wird weiterhin mit einem moderaten Anstieg des bereinigten Umsatzes gerechnet.
Mensch und Maschine hebt Dividende an; (A–):
Das Software- und IT-Unternehmen hat das Geschäftsjahr 2024 ersten Berechnungen zufolge erfolgreich abgeschlossen. Der vollständige, testierte Bericht ist zwar erst für den 13. März angekündigt, doch MuM hat bereits eine Dividendenerhöhung angekündigt. 2024 erreichte der Konzern demnach Erlöse von 325,0 (322,3) Mio. €. Das Ebit hielt sich mit 46,4 (46,8) Mio. € weiterhin auf einem hohen Niveau. Nach Anteilen Dritter stand mit einem Gewinn von 29,9 (28,9) Mio. € etwas mehr in der Bilanz. Für 2025 wird mit einem Ebit-Anstieg von 9 bis 18 % gerechnet. Zudem sollen die Aktionäre mit 1,85 (1,65) € eine höhere Dividende erhalten (HV: 8. Mai).
BVB Transfererlöse fehlen; (B):
Der Fußball-Club musste nach vorläufigen Zahlen in der 1. Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende Juni) einen Gewinneinbruch verbuchen. Der Umsatz setzte auf 244,5 (256,5) Mio. € zurück. Da das Transfergeschäft deutlich schlechter lief, dürfte der Gewinn vor Steuern (Ebt) bei 8,8 (77,6) Mio. € landen. Das Konzernergebnis wird voraussichtlich auf 7,7 Mio. € sinken, nach 70,6 Mio. € im Vorjahr. Am 14. Februar folgt das finale Zahlenwerk.