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Néstle bleibt vorsichtig – Umbau läuft

Zürich – Im vergangenen Jahr kämpfte der Produzent von Marken wie Kitkat und Nespresso mit einer schwachen Nachfrage, hohen Kosten und dem starken Franken. Der Umsatz fiel 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 % auf 91,4 Mrd. CHF zurück. Bereinigt um Wechselkursveränderungen sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen wuchs der Konzern aber um 2,2 % gegenüber dem Vorjahr. Unter dem Strich sank der Gewinn um 2,9 % auf 10,9 Mrd. CHF. Die Dividende soll dennoch auf 3,05 (3,00) CHF erhöht werden (Quellensteuer beachten!).

Für 2025 stellt das Management weiter eine Verbesserung des organischen Umsatzwachstums gegenüber 2024 in Aussicht. Die zugrunde liegende operative Ergebnismarge soll bei 16 (17,2) % oder höher liegen. Mittelfristig will Nestlé weiterhin wieder zu Werten von über 17 % zurück. Das organische Umsatzwachstum soll „in einem normalen Geschäftsumfeld 4 % plus“ betragen.

Der neue Nestlé-Chef Laurent Freixe hatte im November bis Ende 2027 Einsparungen von rund 2,5 Mrd. CHF angekündigt. Damit sollen höhere Investitionen ins Marketing finanziert werden.

„Wir schauen auch genau, was beim Handel läuft“, so Freixe vor dem Hintergrund der neuen Handelspolitik der US-Regierung. Er bekräftigte, dass Nestlé etwa von Zöllen wenig betroffen sei. Man produziere 90 % der Ware für die größten Märkte China und USA lokal.

Nach einer langen Durststrecke scheint Nestlé aktuell wieder auf Erholungskurs. Wer hier bereits Stücke hält, gibt diese erst einmal nicht aus der Hand; (B+).