US-Präsident Donald Trump hat seine Zolldrohung von 25 % auf Autoimporte aus Mexiko und Kanada wahrgemacht – wenn auch mit ersten Ausnahmen. Auch Mercedes-Benz mit seinem gemeinschaftlich mit Nissan betriebenen Werk im mexikanischen Aguascalientes betrifft dies. Vor diesem Hintergrund gab der deutsche Autobauer jüngst bekannt, sein Nordamerikageschäft neu aufzustellen: Um den Auswirkungen der Zölle entgegenzuwirken, plant Mercedes etwa, die Produktion im US-Werk Tuscaloosa zu erhöhen. Durch eine lokalere Produktion können potenzielle Zölle umgangen und die Lieferketten optimiert werden. Auch personell stellen sich die Stuttgarter mit Jason Hoffals als künftigem Nordamerika-CEO neu auf. „Diese neue Position wird ein kontinuierliches Wachstum und erhöhte Synergien in den USA sicherstellen“, so Vorstand Ola Källenius. 2024 mussten die in den Vorjahren erfolgsverwöhnten Schwaben unter dem Strich einen deutlichen Gewinneinbruch verkraften. Das Konzernergebnis fiel um gut 28 % auf 10,4 Mrd. €. Die Dividende soll auf 4,30 (5,30) € je Aktie gekürzt werden (HV: 7. Mai).
Mit Blick auf das lfd. Jahr erwartet das Management, wenig überraschend, ein weiterhin herausforderndes Umfeld. Konkret geht der Konzern von einem Umsatzrückgang aufgrund geringerer Absatzvolumina bei Pkw und Transportern aus.