Wien – Der österreichische Karton- und Faltschachtelhersteller musste im vergangenen Geschäftsjahr 2024 zwar einen Umsatzrückgang verbuchen, dank des Sparprogramms verzeichnete Mayr-Melnhof allerdings beim Gewinn ein Plus. Konzernweit gingen die Erlöse um 2 % auf 4,08 Mrd. € zurück. Auch operativ zeigten sich Einbußen: Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um 7 % auf 418,5 Mio. €. Besonders in der Sparte Board & Paper belasteten niedrigere Verkaufspreise das Geschäft, während gleichzeitig die Kosten für Altpapier, Holz und Personal stiegen. Um gegenzusteuern, setzt Mayr-Melnhof auf Kostensenkungen, deren volle Wirkung jedoch erst im weiteren Jahresverlauf erwartet wird. Der Gewinn kletterte 2024 dennoch bereits um 24,1 % auf 110,5 Mio. €. Die Aktionäre dürfen sich über eine höhere Dividende von 1,80 (zuvor: 1,50) € je Aktie freuen.
Einen konkreten Ausblick gab das Unternehmen indes bislang nicht. Die verhaltenen Konjunkturaussichten würden die Marktnachfrage weiterhin dämpfen, hieß es lediglich vom Management.
Seit Jahresbeginn kämpft sich Mayr-Melnhof peu á peu nach oben. Wer hier den schweren Weg durch fallende Papierpreise gegangen ist, bleibt nun investiert, steigt aber bei der ersten Gewinnschwelle vorsichtshalber aus; (B+).