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Golden Goose auf IPO-Zielgeraden

Der Börsengang von Golden Goose in Mailand geht in die finale Phase. Das Bookbuilding ist am vergangenen Dienstag abgeschlossen worden.

Die Preisfestsetzung und Zuteilung der Aktien war für den 19. Juni vorgesehen, der Handelsstart an der Börse in Mailand für den 21. Juni (nach Redaktionsschluss). Der Börsengang mit einem Volumen von bis zu 558 Mio. € wurde bereits eine Stunde nach Öffnung der Bücher mit der maximalen Bewertung gezeichnet. Der Luxus-Sneaker-Anbieter hatte sich für eine Preisspanne von 9,50 bis 10,50 € entschieden. Daraus errechnet sich ein Emissionserlös von 508 bis 558 Mio. €. Hinzu könnte eine 15-%ige sogenannte sekundäre Mehrzuteilung kommen. Laut Bankenkreisen ist das Orderbuch durchgängig gedeckt, und es gibt eine starke Nachfrage von sogenannten Long-only-Investoren. Federführend mit dem IPO betraut sind als globale Koordinatoren die Bank of America, JPMorgan, Mediobanca und UBS.

Die Marke Golden Goose ist für ihre gezielt abgetragen wirkenden Sneaker bekannt. Die Turnschuhe mit dem markanten fünfzackigen Stern werden zu Preisen von 400 € aufwärts verkauft. Im 1. Halbjahr dieses Jahres steigerte Golden Goose den Umsatz um 21 % auf 276 Mio. €. Die operative Umsatzrendite lag in den ersten 6 Monaten bei knapp 35 %.

Der IPO-Markt gibt nach schwierigen Jahren endlich wieder Gas (s.S.4/5). Golden Goose bleibt angesichts der guten Aussichten unter Anleger-Beobachtung.