Zürich – Auch im vergangenen Jahr hat die Versandapotheke DocMorris einen Verlust verbuchen müssen. Mit dem E-Rezept in Deutschland will das Unternehmen nun jedoch profitabel werden – und setzt auf eine Finanzspritze. Geplant sei eine Kapitalerhöhung von rund 200 Mio. CHF. Während der Umsatz in 2024 immerhin um
4,9 % auf 1,02 Mrd. CHF gesteigert werden konnte, stand nach Steuern ein Fehlbetrag von –97,3 (–118)
Mio. CHF zu Buche. DocMorris begründet den erneut hohen Betriebsverlust mit den erhöhten Investitionen ins Marketing für das elektronische Arztrezept in Deutschland. Der Schweizer Konzern hatte zuletzt immer wieder betont, dass es gerade jetzt wichtig sei, hier in Werbung zu investieren. Damit soll eine möglichst gute Ausgangsposition für den erwarteten starken Anstieg des Versandhandelsanteils im deutschen Apothekenmarkt geschaffen werden.
DocMorris hängt tief im Kurskeller fest – angesichts der nach wie vor roten Zahlen ist dies alles andere als verwunderlich. Bis hier nicht ein nachhaltiger Turnaround einsetzt, bleiben Investoren bei der Onlineapotheke nach wie vor auf Abstand; (B–).