Nach der Rekordrally hierzulande müssen sich Anleger zu Wochenbeginn auf weitere Verluste einstellen. Die am Freitag begonnene Konsolidierung dürfte sich zunächst weiter fortsetzen. Zum Wochenende hatte der DAX zwischenzeitig noch eine neue Bestmarke bei 21.520 Punkten erreicht, bevor er dann einige Punkte abgab. Eine Korrektur war jedoch absehbar und notwendig, da der dt. Leitindex überkauft war. Von der Wall Street erhält der DAX derweil keinen Rückenwind. Dort hatte das Rätselraten über die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump für Unsicherheiten gesorgt. Trump hatte Zölle gegen Mexiko, Kanada, China und die EU für den 1. Februar angekündigt. Der Dow Jones gab zum Wochenende 0,3 % ab, ebenso wie der S&P 500. Die Technologiebörse Nasdaq setzte derweil 0,5 % zurück.
Während in den USA die Berichtssaison bereits in vollem Gange ist, legen auch hierzulande die ersten Unternehmen ihre Zahlen zum abgelaufenen Jahr vor – so zuletzt auch BASF. Abschreibungen und Restrukturierungskosten haben dem Chemiekonzern 2024 belastet. Das Ebit verlor ersten Berechnungen zufolge auf 2,0 (2,2) Mrd. €. Am Markt war mit einem Plus gerechnet worden.
Der DAX-Konzern Vonovia kann seine Tochter die Dt. Wohnen enger an sich binden. Auf einer außerordentlichen HV haben 99,97 % des anwesenden Grundkapitals für einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag gestimmt, sowie die damit verbundene Kapitalerhöhung.
Der US-Telekomkonzern Verizon hat im 4. Quartal so viele Vertragskunden hinzugewonnen wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr und damit die Analystenerwartungen übertroffen. Die Zahl der Verträge mit Mobilfunk- und Breitbandkunden kletterte um fast 1 Mio., teilte der Konzern mit.
Der Kurs des Autozulieferers und Rüstungskonzerns Rheinmetall hat zum Wochenende noch ein neues Rekordhoch erreicht. Nachden US-Präsident Trump den Druck auf die NATO-Länder erhöht hatte, wuchs am Markt die Hoffnung, dass diese ihre Verteidigungsausgaben hochfahren werden.
Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp hat einem Medienbericht zufolge ein Treffen mit UniCredit-Chef Andrea Orcel zu informellen Gesprächen über einen möglichen Zusammenschluss der beiden Geldhäuser abgelehnt. Orlopp habe die Einladung ausgeschlagen und stattdessen darauf bestanden, ein schriftliches Angebot von UniCredit zu erhalten, bevor sie sich darauf einlasse, hieß es unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen.
Der Kreditkartenanbieter American Express legte 2024 ein Rekordjahr hin. Erträge und Gewinn kletterten in bisher unerreichte Höhen.