Zur Wochenmitte setzte der DAX seine Rekordjagd fort und übersprang zum Handelsbeginn sein bisheriges Rekordhoch vom Freitag. Im weiteren Handelsverlauf ging es bis auf 21.616 Punkte hoch. Vor allem die jüngste Erholung der Technologiebörse Nasdaq, nach dem Schock vom Wochenstart, bot dem dt. Leitindex Rückenwind. Starke Auftragseingänge von ASML schoben die Kurse der Tech-Werte zusätzlich an. Für Erleichterung sorgten Experten-Einschätzungen zum neuen Open-Source-KI-Modell des Start-ups DeepSeek. So schrieben etwa die Analysten der Bank of America: KI-Fortschritte, die vor allem Optimierungen zu verdanken seien und nicht durch höhere Rechenressourcen zustande kämen, zeigten, dass die für Unternehmen interessante Künstliche Intelligenz (KI) weiterhin in den Kinderschuhen stecke. Zudem seien Mediengerüchte über eine angeblich weitaus kostengünstigere Entwicklung der DeepSeek-Modelle "irreführend und übersehen das Gesamtbild". Auch an den US-Börsen sieht es nach einem positiven Handelsstart aus. Für weitere Impulse dürfte die heute anstehende Entscheidung der US-Notenbank Fed sorgen.
Der Spezialist für Lithografie-Systeme zur Herstellung von Computerchips, ASML, erzielte im 4. Quartal nicht nur einen Rekordumsatz, sondern überzeugte auch mit einem starken Auftragseingang. Halbleiter-Hersteller bestellten Maschinen im Volumen von gut 7 Mrd. $. Unter den deutschen Technologiewerten trieb dies die Kurse von Aixtron, Jenoptik oder auch SUSS MicroTec an.
Die Autohersteller, wie Tesla, BMW und auch Mercedes-Benz, wollen vor Gericht gegen EU-Sonderzölle auf E-Autos aus China vorgehen.
Der Hersteller von Rüstungsgütern Renk hat vorläufige Geschäftszahlen zum 4. Quartal und einen Ausblick auf 2025 veröffentlicht. Analysten bemängelten jedoch, dass der Konzern für 2025 zwar weiteres Wachstum in Aussicht stellt, jedoch keine konkreten Ziele nannte.
Der Kurs der Lufthansa geriet zuletzt unter die Räder. Wegen technischer Probleme am Triebwerk musste jüngst eine Maschine der Fluggesellschaft außerplanmäßig in London landen.
Der Gewinn des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH ist im vergangenen Jahr noch stärker zurückgegangen als erwartet. Unter dem Strich verdiente LVMH 12,6 Mrd. € und damit 17 % weniger. Die Erlöse stiegen konzernweit leicht um 1,0 % auf 84,7 Mrd. €, wie das Unternehmen mitteilte.
Tech-Milliardär Elon Musk soll dafür sorgen, dass Donald Trump schneller ein neues Präsidentenflugzeug von Boeing bekommt. Nach jahrelangen Verzögerungen ist unklar, ob wenigstens eine der zwei bestellten 747-Maschinen noch in Trumps Amtszeit übergeben wird. "Der Präsident will die Flugzeuge schneller", sagte Boeing-Chef Kelly Ortberg in einem Interview. Deswegen arbeite man mit Musk und dessen Team daran, den Zeitplan zu beschleunigen.
