Trotz des Rückenwinds durch die Entscheidung der US-Notenbank Fed hielten sich Anleger zuletzt zurück. Nach der jüngsten Rekordrally sind auch Gewinnmitnahmen nicht ausgeschlossen. Nachdem am Dienstag noch eine neue Bestmarke erreicht wurde, ging der DAX zur Wochenmitte etwas leichter aus dem Handel. Vor allem die Unabwägbarkeiten der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump sorgen für Verunsicherung. Immerhin dürften die gestrigen Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell die Stimmung etwas heben. Die amerikanischen Notenbanker haben den Leitzins wie erwartet nicht angepasst, Zinssenkungen im laufenden Jahr jedoch nicht ausgeschlossen. An der Wall Street kamen diese Aussichten derweil gut an: Der Dow Jones legte 0,9 % zu und der S&P 500 gewann 1,1 %. Die Technologiebörse Nasdaq zog um 1,4 % an.
RWE musste im vergangenen Jahr einen Rückgang des bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf rund 5,7 Mrd. € ein. Ein solcher Rückgang war vom Konzern jedoch bereits erwartet und prognostiziert worden. 2025 soll das operative Ergebnis zwischen 4,55 und 5,15 Mrd. € landen. Außerdem hat der Energierise angekündigt die Investitionen zu kürzen. Von 2025 bis 2030 will RWE nun 35 Mrd. € investieren und damit 10 Mrd. € weniger als bisher in Aussicht gestellt. Als Grund nannte das Management gestiegene Unsicherheiten, Engpässe in der Lieferkette, geopolitische Risiken und höhere Zinsen.
Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius hat im Zollstreit zwischen den USA und Europa für den Wegfall aller Zölle auf Automobile plädiert. "Heute fallen für jeden Pkw aus den USA beim Import in Europa Gebühren von 10 % an, umgekehrt sind es 2,5 %. Lasst uns doch diese Zölle beidseitig auf null absenken. Das wäre Reziprozität und würde Wachstum schaffen, statt es zu ersticken", so Källenius in einem Interview.
Der japanische Technologie-Investor SoftBank hat die Übernahme des US-amerikanischen Chip-Startup-Unternehmens Ampere Computing für 6,5 Mrd. $ angekündigt. Im Rahmen der Vereinbarung werden die größten Investoren von Ampere, Oracle und die Carlyle Group, ihre jeweiligen Anteile an dem Unternehmen verkaufen, teilten die Japaner mit. SoftBank will sich mit dem Kauf zunehmend auf Künstliche Intelligenz konzentrieren.