Nach einem schwachen Wochenschluss startete der DAX positiv in die neue Handelswoche – die Unsicherheiten im Zuge der US-Wirtschaftspolitik bleiben jedoch weiterhin bestehen. In der letzten Woche hatte der dt. Leitindex bei 23.475 Punkten noch eine neue Bestmarke aufgestellt. Zwischenzeitig näherte er sich wieder der runden Marke von 23.000 Zählern, diese hielt jedoch bisher. Vor allem die abrupten Richtungswechsel der US-Zollpolitik sorgten weiterhin für Verunsicherung und dürften für Kursausschläge sorgen. Nachdem Anfang der letzten Woche Strafzölle gegen Kanada, Mexiko und China in Krft traten, gewährte US-Präsident Trump Ende der Woche Kanada und Mexiko bereits wieder einen Aufschub und setzte die Zölle vorerst teilweise wieder aus. In den USA hatten die Daten des Arbeitsmarkts Anleger angelockt. Das Beschäftigungswachstum blieb mit 151.000 Stellen hinter den Erwartungen zurück. Damit fiel der Arbeitsmarktbericht nicht zu schwach aber auch nicht stark aus. Fed-Chef Jerome Powell hatte zudem angedeutet, dass es die Notenbank mit Zinssenkungen nicht eilig habe und auf mehr Klarheit warte. Der Dow Jones schloss letztlich mit einem leichten Plus von 0,5 %. Der S&P 500 legte um 0,6 % zu und die Technologiebörse Nasdaq schloss 0,7 % fester.
Eine wachsende Nachfrage nach Wohnraum in Ballungsgebieten hat LEG Immobilien in 2024 Rückenwind gegeben. Der Mittelzufluss aus der operativen Tätigkeit bereinigt um aktivierte Investitionen (AFFO) fuhr um 10,6 % vor. Unterm Strich gelang dem Konzern der Turnaround. Für das laufende Jahr wird hier ein Wert zwischen 205 und 225 Mio. € anvisiert, nach 200,4 Mio. € in 2024.
Bayer erwägt angesichts der anhaltenden Rechtsstreitigkeiten in den USA um den Unkrautvernichter Glyphosat eine Kapitalerhöhung. In einem Brief bat Aufsichtsratschef Norbert Winkeljohann die Aktionäre um ihre Zustimmung "zu einer Eigenkapitalermächtigung von 35 % des aktuellen Aktienkapitals", um flexibler reagieren zu können. Auf der HV am 25. April werden die Anteilseigner über eine mögliche KE abstimmen.
Wegen millardenschwerer Abschreibungen auf ihre Beteiligung an VW und dem Autobauer Porsche ist die Beteiligungsholding Porsche SE in 2024 in die roten Zahlen gerutscht. 2024 stand nach Steuern ein Fehlbetrag von rund –20 Mrd. € in den Büchern. Die Aktionäre sollen trotz des Fehlbetrags eine Dividende erhalten.