Nachdem der dt. Leitindex zur Wochenmitte einige Punkte abgeben musste, schien er sich zuletzt zumindest stabilisieren zu können. Die Chance auf eine stärkere Korrektur ist jedoch weiterhin hoch, da der DAX seit seinem langem und rasantem Anstieg überkauft ist. Erst am Dienstag hatte der dt. Leitindex bei 22.935 Punkten noch ein neues Rekordhoch erreicht. Seit Anfang des Jahres hatte der DAX bereits um 15,2 % zulegen können. Zum Vergleich das Plus des gesamten Börsenjahres 2024 betrug 18,9 %. Von der Wall Street kommen derweil leicht positive Vorgaben: Der S&P 500 verbuchte einen Anstieg um 0,2 %, ebenso wie der Dow Jones. Die Technologiebörse Nasdaq erreichte ein Plus von 0,1 % und eine neue Bestmarke. Zur Wochenmitte wurden zudem noch die Sitzungsprotokolle des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed veröffentlicht. Die Teilnehmer der Zins-Sitzung vom 28. und 29. Januar "wiesen im Allgemeinen auf die Aufwärtsrisiken für die Inflationsaussichten hin": Dabei seien unter anderem mögliche Auswirkungen von Änderungen in der Handels- und Einwanderungspolitik zur Sprache gekommen.
Der Flugzeugbauer Airbus will 2025 mehr verdienen, hat mit seiner Prognose dennoch die Markterwartungen enttäuscht. Vorstandschef Guillaume Faury will etwa 820 Passagierjets ausliefern und damit über 50 mehr als im Vorjahr. Das bereinigtes Ebit soll auf etwa 7 Mrd. € klettern.
Im vergangenen Jahr musste Mercedes-Benz einen Gewinneinbruch hinnehmen. Vor allem die schleppende Nachfrage in China sorgte für einen Rückgang des Konzernergebnisses um 28 % auf 10,4 Mrd. €. Die Dividende soll auf 4,30 € je Aktie gekürzt werden.
Siemens hat seine Anteile an seiner Medizintechniktochter Siemens Healthineers reduziert. Mit dem nun veräußerten Anteil von 26,5 Mio. Papieren hat der Technologiekonzern brutto 1,45 Mrd. € eingenommen.
Der E-Lkw-Bauer Nikola sucht Schutz vor seinen Gläubigern in einem US-Insolvenzverfahren. Man wolle Unternehmenswerte verkaufen und das eigene Geschäft einstellen, teilte Nikola mit. Als drittgrößter Gläubiger wird in dem Insolvenzantrag der deutsche Autozulieferer Bosch genannt, dem Nikola 13,3 Mio. $ schuldet.