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Börsenbericht – Erholung oder Gegenreaktion?

Nach einer dreitätigen Korrektur sieht es zu Wochenbeginn nach einer Erholung im DAX aus – doch handelt es sich hier wirklich um eine nachhaltige Erholung oder lediglich um eine Gegenreaktion auf die jüngsten Kursverluste? Die Börsen bleiben hochvolatil. Nachdem am vergangenen Dienstag noch bei 23.476 Punkten eine neue Bestmarke aufgestellt wurde, ging es im weiteren Wochenverlauf im Konsolidierungsmodus bis auf 22.723 Zähler abwärts. Zum Wochenende stabd dann noch der große Verfallstag, der Hexensabbat, an, welcher in der Vergangenheit bereits öfter eine Trendwende an den Börsen eingeleitet hat. Positive Impulse kommen derweil von den US-Futures. Sowohl der Dow Jones als auch die Technologiebörse Nasdaq notierten zuletzt etwas besser. Anhaltende Zinssorgen hatten die Leitindizes der Wall Street vor dem Wochenende noch belastet. Während der Dow Jnes letztlich auf der Stelle trat, konnte die Nasdaq immerhin leicht um 0,5 % besser den Handel beenden. Der S&P 500 schloss ebenfalls kaum verändert. 

Kritische Analystenkommentare hatten zuletzt den Kurs von Kering unter Druck gesetzt. Zeitweise rutschte das Papier auf den tiefsten Stand seit mehr als acht Jahren. Im Vorfeld der am 23. April anstehenden Geschäftszahlen zum 1. Quartal hatten einige Analysten ihre Schätzungen und Kursziele mit Verweis auf die mangelnde Dynamik der Kernmarke Gucci reduziert. 

Bei Bayer kehrt in Sachen Glyphosat-Streitigkeiten einfach keine Ruhe ein. In einem Rechtsstreit um den Unkrautvernichter Roundup musste der Agrar- und Chemiekonzern in Georgia eine Niederlage einstecken. US-Geschworene verurteilten Bayer zu Schadenersatzzahlungen von kmapp 2,1 Mrd. $. Bayer kündigte bereits an, in Berufung gehen zu wollen.

Apple-CEO Tim Cook will im Bereich Lieferketten enger mit China zusammenarbeiten. Cook hat sich mit dem Leiter des Chinesischen Rats für die Förderung des Internationalen Handels (CCPIT), Ren Hongbin, getroffen. Auch über eine Stärkung der chinesisch-amerikanischen Geschäfte habe man sich ausgetauscht, hieß von Seiten des Rates.

Insidern zufolge befindet sich der Bundesligist Borussia Dortmund in Gesprächen über die Zukunft des Mittelfeldspielers Julian Brandt. Demnach prüfe man Optionen für einen Wechsel im kommenden Sommer – der Vertrag läuft eigentlich bis 2026.

Die VW-Tochter Audi will ihr geplantes E-Einstiegsmodell bereits im kommenden Jahr bauen. In einem Interview kündigte Vorstandschef Gernot Döllner an: "Es wird ein Elektrofahrzeug in der Klasse, in der auch der A3 angesiedelt ist." Zuletzt wurde ein Produktionsstart für 2027 anvisiert.