Vor der heute anstehenden EZB-Sitzung hielten sich Anleger zunächst zurück. Insgesamt ist die Stimmung aber durchaus positiv, da die gestern veröffentlichten US-Verbraucherdaten Anlass zur Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung der Fed gaben. Der DAX behält das Rekordhoch bei 20.462 Punkten weiterhin im Blick. Wie bereits im Vorfeld erwartet hatten die Notenbanker der EZB in ihrer heutigen Sitzung eine weitere Zinslockerung beschlossen. Dieser liegt nun bei 3 %. In den USA sind die Verbraucherpreise wie erwartet im November gestiegen. Die Verbraucherpreise legten um 2,7 % im Vergleich zum Vorjahr zu. Von Oktober auf November zogen die Preise um 0,3 % an. Damit wächst die Zuversicht der Experten, dass die Fed eine weitere Zinssenkung vornimmt. An der Wall Street legten vor allem die Tech-Werte zu. Während der Dow Jones 0,2 % verlor, legte der S&P 500 um 0,8 % zu. Die Technologiebörse Nasdaq verbuchte indes einen Anstieg um 1,8 % und übersprang die Marke von 20.000 Zählern.
Apple-Aktien befinden sich seit Wochen auf einem Höhenflug, den sie zur Wochenmitte mit einem weiteren Rekordhoch krönten. Auf Jahressicht zog der Kurs inzwischen um rund 28 % an. Der Börsenwert kletterte damit auf 3,75 Bill. $ und steuert damit auf die Marke von 4 Bill. $ zu.
Der Rüstungselektronik-Spezialist Hensoldt rechnet angesichts der Kriege und politischen Spannungen in Teilen der Welt mit einer anhaltenden Auftragsflut. Mittelfristig dürften die Bestellungen deutlich schneller wachsen als der Umsatz, teilte das Unternehmen zu Beginn seines Kapitalmarkttags mit. Der Erlös soll von 2,3 Mrd. € im laufenden Jahr bis 2030 auf rund 5 Mrd. € zulegen. Zudem soll das Tagesgeschäft profitabler werden. An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an.
Schott Pharma will im neuen Jahr weiter wachsen und den Vertrieb besonders lukrativer Produkte vorantreiben. "Der Markt für injizierbare Medikamente bietet weiterhin großes Potenzial für unser Geschäft", so Konzernchef Andreas Reisse und Finanzchefin Almuth Steinkühler. Diese sollen zudem für den bisherigen Erfolg eine höhere Dividende erhalten.
Die Entscheidung von General Motors, die Pläne für Robotertaxen aufzugeben, belastet auch Microsoft. Der Konzern hält einen Minderheitsanteil an der GM-Tochter Cruise. Für das 2. Quartal wird Microsoft daher eine Wertberichtigung von rund 800 Mio. $ vornehmen müssen, teilte der Konzern mit.
Adobe hat mit seinem Umsatzausblick für das Gesamtjahr die Erwartungen der Börse verfehlt. Die Amerikaner erwarten Erlöse von 23,3 bis 23,55 Mrd. $. Analysten hatten mit 23,78 Mrd. $ gerechnet.