Nach dem Kurssprung zur Wochenmitte dürfte sich der DAX auch heute wieder seinem Rekordhoch nähern. Anleger hierzulande zeigten sich erfreut über das geplante Schuldenpaket für die Konjunktur. Im gestrigen Handel gelang dem dt. Leitindex eine fulminante Erholungsrally, die durch ein enormes Finanzpaket für die Bereiche Rüstung und Infrastruktur von Union und SPD angekündigt wurde. Damit bleibt der Aufwärtstrend weiter intakt. Zusätzlich sorgten Angaben aus dem Weißen Haus für positive Stimmung. Demnach erwägt US-Präsident Donald Trump Zölle auf einige in Nordamerika hergestellte Fahrzeuge für einen Monat auszusetzen. Zudem steht heute die nächste EZB-Entscheidung an. Experten rechnen damit, dass die Euopäischen Notenbanker den Einlagenzinssatz um 0,25 Prozentpunkte auf 2,5 % senken werden. Anleger beschäftigt vor allem die Frage wie sich das neue geplante Schuldenpaket der Bundesregierung auf die künftige Zinspolitik der EZB auswirken könnte. Von der Wall Street bekommt der dt. Leitindex zusätzlichen Rückenwind: Nach heftigen Kursbewegungen konnte der Dow Jones letztlich mit einem Plus von 1,1 % den Handel beenden. Der S&P 500 legte ebenfalls um 1,1 % zu und die Technologiebörse Nasdaq zog um 1,5 % an.
Nach einem Gewinnrückgang in 2024 will die DHL Group 8.000 Stellen streichen. 2024 verdiente der Logistikkonzern DHL mit 5,9 Mrd. € operativ gut 7 % weniger als im Vorjahr. Der Umsatz verbesserte sich um 3 % auf gut 84,2 Mrd. € zu. Unter dem Strich sank der auf die Aktionäre entfallende Gewinn in 2024 um 9 % auf 3,3 Mrd. €.
Die Lufthansa musste angesichts von Streiks, höherer Kosten und gesunkener Ticketpreise in 2024 einen Gewinnrückgang verbuchen. Insgesamt konnte der Umsatz zwar auf 37,6 Mrd. € zulegen, unterm Strich verlor der Gewinn aber um 18 % auf 1,4 Mrd. €.
VW setzt bei seinem Einstiegs-Elektroauto auf die Software aus der Zusammenarbeit mit dem US-Startup Rivian. Der ID.Every1, der zu einem Preis von rund 20.000 € auf den Markt kommen soll, ist damit das erste Fahrzeug, das von dem Gemeinschaftsunternehmen profitieren soll. Das Auto solle auf dem europäischen Markt verkauft werden, teilte VW-Markenchef Thomas Schäfer mit.
Die Dt. Börsen-Tochter ISS Stoxx hat gestern die Änderungen in den Indizes bekannt gegeben. Während im DAX alles beim Alten bleibt, gibt es Änderungen in der 2. und 3. Reihe: Renk, flatexDEGIRO und DWS steigen in den MDAX auf. Dafür müssen Siltronic, Schott Pharma und Hypoport weichen. Die Änderungen werden zum 24. März wirksam.