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Börsenbericht – DAX korrigiert

Nachdem der DAX zuletzt an der runden Marke bei 23.000 Punkten gescheitert ist, steuert der dt. Leitindex nun auf eine wichtige Auffangzone zu. Jetzt muss sich zeigen, ob dem DAX dort der Turnaround gelingt. Aus technischer Sicht ist der dt. Leitindex angeschlagen, eine Korrektur war jedoch auch zu erwarten, da der DAX überkauft war. Nun bietet die Aufwärtslücke bei 22.306 und 22.194 Zählern eine Chance zur Stabilisierung. Für Unsicherheit hierzulande sorgt vor allem die anstehende Bundestagswahl und die dann folgende Phase der Regierungsbildung. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor dürfte die künftige Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sein. EZB-Mitglied Isabel Schnabel hatte zur Wochenmitte angemerkt, dass die EZB zu viele Zinssenkungen durchführen würde. Auch von der Wall Street kommen negative Vorgaben für den DAX. Hier hatten die Sorgen über die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump und Kursverluste bei wichtigen Einzelwerten für Kursrücksetzer gesorgt. Der Dow Jones gab um 1 % nach und der S&P 500 um 0,4 %. Die Technologiebörse Nasdaq setzte um 0,5 % zurück. 

Der Autokonzern Mercedes-Benz verkauft sein Werk in Argentinien. Eine Investorengruppe um den argentinischen Unternehmer Pablo Peralta übernimmt die Fabrik zu einem nicht genannten Preis. 

Anleger zeigten sich enttäuscht von den Aussichten des größten Einzelhändlers Walmart auf das laufende Geschäftsjahr. Der Konzern teilte mit, dass sich das Wachstum abschwächen dürfte. 

Die EU-Kommissio hat deutsche Fördergelder in Höhe von 920 Mio. € für ein im Bau befindliches Halbleiterwerk von Infineon in Dresden genehmigt. Die Beihilfe stimme mit den Zielen des europäischen Chip-Gesetzes überein, erklärte die Brüsseler Behörde. Damit soll Europa unabhängiger von Herstellern in Asien und den USA werden.

Medienberichten zufolge will ProSiebenSat.1 weitere Stellen streichen. Demnach sollen "grob" 500 Jobs abgebaut werden. Vor allem die Fernseh- und Streamingsparte sei betroffen. Konkrete Angaben solllen bei der Bilanz-PRessekonferenz am 6. März folgen.