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Börsenbericht – DAX im Hexensabbat

Zum Wochenschluss scheinen Anleger keine große Kauffreude zu haben – am Hexensabbat stehen erneut Verluste an. Negative Vorgaben kommen einmal mehr von den US-Börsen. Zuletzt ist der DAX unter die runde Marke von 23.000 Punkten gerutscht. Angesichts des großen Verfallstags herrscht Zurückhaltung an der Börse. An den weltweiten Terminbörsen verfallen heute Optionen und Futures auf Indizes sowie Optionen auf Aktien. Traditionell zeigen sich Aktienkurse am großen Verfallstag besonders volatil. An der Wall Street ist es den Leitindizes im gestrigen Handel derweil nicht gelungen, ihre anfänglichen Gewinne zu verteidigen. Der Dow Jones ging letztlich etwas leichter bei 41.953 Punkten aus dem Handel. Der S&P 500 verlor 0,2 % und die Technologiebörse Nasdaq 0,3 %. Vor allem die Sorge vor einem anheizen der Inflation durch die aggressive Handelpolitik von US-Präsident Donald Trump sorgte für Zurückhaltung bei den Anlegern. 

Der Aufsichtsrat von ProSiebenSat.1 hat den Weg freigemacht für den US-Finanzinvestor General Atlantic. Mit dem Einstieg der Amerikaner bei dem Medienkonzern wird auch der Weg für den geplanten Verkauf des Vergleichsportals Verivox geebnet. 

Aufgrund der nachlassenden Konsumstimmung hat die Parfümeriekette Douglas ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2024/25 gesenkt. Unterm Strich wird nun nur noch mit 175 Mio. € gerechnet, nachdem bisher 225 bis 265 Mio. € anvisiert wurden. Beim Umsatz werden 4,5 Mrd. € in Aussicht gestellt. Bisher standen 4,7 bis 4,8 Mrd. € auf dem Kurszettel. 

Zwar musste der Sportartikelhersteller Nike zuletzt einen Gewinneinbruch verbuchen, schlug sich aber dennoch besser als erwartet. Der Nettogewinn brach um fast ein Drittel auf 794 Mio. $ ein, der Gewinn je Aktie lag mit 0,54 $ aber weit über den Analystenprognosen, die im Schnitt mit 0,29 € gerechnet hatten. 

Wegen herabfallender Karosserieteile muss Tesla Zehntausende Cybertrucks in die Werkstätten zurückrufen. Es gehe um rund 46.000 Fahrzeuge, teilte der Konzern mit. Die US-Verkehrsaufsicht NHTSA sprach von einer erhöhten Unfallgefahr, wenn sich die Teile lösten.