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Börsenbericht – Dämpfer zum Wochenstart

Einmal mehr sorgt US-Präsident Donald Trump für einen Stimmungsdämpfer an den Börsen – damit dürfte die Rekordjagd des DAX zunächst pausieren. Erst in der vergangenen Woche hatte der dt. Leitindex das 12. Rekordhoch in diesem Jahr erreicht und die runde Marke von 22.000 Punkten ins Visier genommen. Doch die Ankündigung neuer Zölle auf Stahl und Aluminium von 25 % dämpfte die Stimmung. Zudem kündigte Donald Trump "gegenseitige Zölle" an: Die USA werden Importzölle auf Produkte erhebenm wenn ein anderes Land Zölle auf US-Waren erhebt. Ein wenig Rückenwind kommt derweil von den US-Futures, die sich zuletzzt erholten. Zum Wochenende hatte der Dow Jones einen Rückgang um 1 % verbuchen müssen. Der S&P 500 gab 0,9 % nach und die Technologiebörse Nasdaq verlor 1,4 %. Die anhaltenden Unsicherheiten in Sachen Zollpolitik trieben derweil den "sicheren Hafen" Gold weiter an. Erst in der vergangenen Woche erreichte das Edelmetall bei 2.886 $ eine neue Bestmarke. 

Nach der Ankündigung von US-Präsident Trump gerieten vor allem die Stahlproduzenten zeitweise unter Druck. Allen voran der angeschlagene Traditionskonzern Thyssenkrupp und Salzgitter rückten in den Fokus der Aufmerksamkeit. 

Der Streaming-Gigant Amazon hat einen Patentprozess gegen Nokia verloren. Der US-Konzern sieht jedoch keine Gefahr, dass der Streamingdienst Prime Video in Deutschland abgeschaltet werden könnte. Es bestehe "absolut keine Gefahr, dass Kunden den Zugang zu Prime Video verlieren", betonte ein Sprecher des Konzerns. Vor dem Langericht Düsseldorf hatte der Konzern eine Niederlage gegen den Netzwerkausrüster erlitten.