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Börsenbericht – Belastungen aus Übersee bleiben

Angesichts schwacher Vorgaben aus Übersee dürfte der DAX zum Ende der Berichtswoche seine jüngsten Verluste ausweiten. Ein neuerlicher Vorstoß auf das jüngste Rekordhoch bei 22.935 Punkten erscheint unrealistisch, angesichts wieder entfachter Zollsorgen und einer weltweit schwachen Börsenstimmung. In Asien stehen die Märkte am Morgen unter Druck und folgen den tags zuvor schwachen US-Aktienmärkten.

US-Präsident Donald Trump hatte Zölle gegen China, Kanada und Mexiko in der kommenden Woche angekündigt. Am Nachmittag ziehen die Verbraucherpreise für Deutschland sowie in den USA der PCE-Preisindex für persönliche Konsumausgaben die Aufmerksamkeit auf sich, der das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank Fed ist und daher an den Finanzmärkten stark beachtet wird. 

Unternehmensseitig steht am deutschen Markt die Allianz mit Jahreszahlen im Blick. Der Versicherer will für bis zu 2 Mrd. € eigene Aktien zurückkaufen und für 2024 eine Dividende von 15,40 € je Anteilsschein ausschütten. 

Bewegung gibt es zudem im Chemiesektor mit Zahlen der BASF sowie von Alzchem. Der Gewinn der BASF hatte 2024 deutlich zugelegt. Der Ausblick auf 2025 könnte reichen, um die Aktien in einem schwachen Gesamtmarkt anzuschieben. Alzchem will nach einem Rekordjahr beim operativen Gewinn weiter zulegen und die Dividende um 50 % erhöhen. 

Für die Papiere des Chemiekonzerns Lanxess strich die Berenberg Bank die Kaufempfehlung.