Nach der Rekordrally im DAX nahmen Anleger zuletzt Gewinne mit – eine Korrektur wäre nach der Rekordjagd allerdings auch nicht ungewöhnlich. Vor der am Donnerstag anstehenden EZB-Sitzung dürften sich Anleger ohnehin zurückhalten. Nichtsdestotrotz hielt sich der dt. Leitindex weiterhin über der runden Marke von 20.000 Punkten. Allen voran die Aussichten auf eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank schoben die Kurse zuletzt an. An der Wall Street überwogen ebenfalls die Gewinnmitnahmen. Der Dow Jones hatte sich gestern mit einem Minus von 0,5 % bei 44.401 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der S&P 500 verlor 0,6 % auf 6.052 Zähler, und die Technologiebörse Nasdaq gab 0,6 % auf 19.736 Stellen nach.
Die Delivery Hero-Tochter Talabat ist an der Börse in den Vereinigten Arabischen Emiraten gestartet. Die Papiere starteten rund 6 % über ihrem Ausgabenpreis von umgerechnet 0,41 € je Aktie. Das Emissionsvolumen liegt bei umgerechnet rund 1,9 Mrd. €. Alle angebotenen Aktien stammen von Delivery Hero. Wegen der hohen Nachfrage hatte der Mutterkonzern 20 statt der zuvor geplanten 15 % der Anteile auf den Markt geworfen.
Der Versicherungsriese Allianz will in den nächsten drei Jahren mindestens drei Viertel des Nettogewinns über Dividenden und den Rückkauf eigener Aktien an die Anteilseigner weitergeben. Grundsätzlich bleibe es bei der Dividendenpolitik, 60 % des Nettogewinns nach Anteilen Dritter direkt auszuschütten. Darüber hinaus sollten von 2025 bis 2027 im Schnitt mindestens 15 % des Gewinns zusätzlich an die Anteilseigner zurückgegeben werden, zum Beispiel über Aktienrückkäufe.
Der US-Pharmakonzern Eli Lilly plant in den kommenden Jahren weiter Aktien im Milliardenvolumen zurückzukaufen. Zudem erhöhte das Unternehmen, das in den vergangenen Jahren stark von den Diabetes- und Abnehm-Medikamente Mounjaro und Zepbound profitierte, die Quartalsdividende um 15 % auf 1,50 $ (Quellensteuer beachten!). In den kommenden drei Jahren will der Medikamentenhersteller eigene Anteile für 15 Mrd. $ am Markt erwerben, nachdem das Programm über den Rückkauf von 5 Mrd. $ vorzeitig abgeschlossen wurde.
Der US-Softwareriese Oracle hat im 2. Quartal zugelegt. Die Cloudangebote machten Tempo beim Erlös – insbesondere das Geschäft mit Rechenleistung aus dem Netz, wie der SAP-Konkurrent mitteilte. Der Umsatz stieg in den 3 Monaten per Ende November um knapp 9 % auf rund 14,1 Mrd. $. Der Cloudumsatz legte dabei um knapp ein Viertel auf 5,9 Mrd. $ zu.
