Zürich – Erst in der vergangenen Woche gab der Augenheilkonzern die Übernahme des US-Anbieters Lensar bekannt (vgl. ES 13/25), da steht bereits der nächste Zukauf auf der Shopping-Liste: So hat sich Alcon die Mehrheit am US-Biotech Aurion gesichert. Dieses entwickelt eine Zelltherapie für die Behandlung von Hornhauterkrankungen, für das es von der US-Gesundheitsbehörde FDA den Status eines Therapiedurchbruchs erhalten hat. Mit der Unterstützung von Alcon werde das Unternehmen sein Zelltherapieprodukt AURN001 zur Behandlung von Hornhautödemen in die Phase 3 bringen.
Zelltherapien hätten in der Ophthalmologie ein spannendes Potenzial, insbesondere angesichts des weltweiten Mangels an Hornhautgewebe, gab Alcon-CEO David Endicott an. Zu den finanziellen Einzelheiten machten die Schweizer indes keine Angaben.
Derweil hat sich Alcon neue mittelfristige Wachstumsziele gesetzt. Der Umsatz soll künftig währungsbereinigt um 6 bis 8 % pro Jahr wachsen. Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn je Aktie solle um 12 bis 15 % steigen.
Alcon versucht sich gerade am Ausbruch aus seiner beinahe ewig währenden Seitwärtslage. Wer hier auf einen nachhaltigen Trend setzt, spekuliert jetzt noch mit; (A–).