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Vestas kämpft gegen Belastungen

Kopenhagen – Hohe Kosten haben den dänischen Windkraftanlagen-Hersteller im jüngst abgelaufenen 2. Quartal belastet. Vor allem angezogene Preise bei Rohstoffen und Logistik sowie die anhaltenden Materialengpässe lasteten auf dem Ergebnis. Die Umsätze gingen entsprechend um 7 % auf 3,3 Mrd. € zurück. Der operative Verlust vor Zinsen und Steuern sowie Sondereinflüssen (Ebit) belief sich auf –182 Mio. €. 2021 stand hier noch ein positives Ergebnis von 94 Mio. € in der Bilanz. Unterm Strich betrug der Verlust –119 Mio. €. Vor einem Jahr hatten die Dänen noch einen Gewinn von 85 Mio. € verbuchen können.

Die Energiekrise unterstreiche zwar die Notwendigkeit einer nachhaltigen Energiewende, sie schaffe aber auch ein „äußerst anspruchsvolles Geschäftsumfeld, das sich negativ auf die Finanzergebnisse von Vestas auswirkt“, so Vestas-Chef Henrik Andersen.    

Vestas leidet wie der Rest der Branche unter den Lieferverzögerungen und hohen Kosten. Dennoch führt angesichts der Energiewende kein Weg an den „grünen Werten“ vorbei. Der Restbestand bleibt daher im Depot eingelagert; (B+).