Die Schweizer ABB hat den im Dezember 2018 angekündigten Verkauf der Stromnetzsparte an die japanische Hitachi abgeschlossen. 80,1 % des Stromnetzgeschäfts sind somit verkauft worden. ABB hat nun 3 Jahre nach Abschluss der Transaktion die Möglichkeit, die restlichen 19,9 % zu verkaufen. Das Joint Venture mit Hauptsitz in der Schweiz wird unter dem Namen Hitachi ABB Power Grids firmieren. Der Nettoerlös des Verkaufs in Höhe von 7,6–7,8 Mrd. $ soll an die Aktionäre in Form eines Aktienrückkaufprogrammes erfolgen. Die Papiere sollen im Anschluss vernichtet werden.
Neben Facebook und KKR beteiligt sich nun auch der US-Chipkonzern Intel an der Digitalsparte des indischen Reliance Konglomerats. Knapp 0,4 % erwarb der Konzern für 225 Mio. $. Mittlerweile haben die Inder ein Viertel ihrer Tochter Jio, welche Plattformen für Kinofilme, Musik und Indiens größten Mobilfunker Jio Infocomm betreibt, verkauft. Mit den Erlösen will Reliance seinen Schuldenberg abbauen.
Novartis hat einen Patentstreit gegen Amgen verloren. Hierbei ging es um das Milliarden-Medikament Ebrel, welches gegen Arthritis oder Schuppenflechte eingesetzt wird. Die Novartis-Generikatochter wollte 2 Patente des US-Konzerns für ungültig erklären lassen, um ein biologisch ähnliches Nachahmermedikament auf den Markt zu bringen.
Berichten zufolge will die Fluggesellschaft Air France-KLM bis Ende 2022 rund 7.500 Stellen abbauen. Alleine bei der Regionalfluggesellschaft Air France Hop fallen 1.022 Arbeitsplätze weg. Das sind rund 37 % der Belegschaft. Die durch die Coronakrise angeschlagene Airline hatte von der französischen Regierung Kredite in Höhe von 7 Mrd. € erhalten.
Nach positiven Ergebnissen will BioNTech sein in Zusammenarbeit mit Pfizer entwickeltes Impfstoffprojekt gegen Corona in die nächste Phase der Entwicklung bringen. Bei Tests in den USA entwickelten Probanden wirksame Antikörper gegen den Erreger SARS-CoV-2. Unklar ist noch, ob diese Antikörper tatsächlich vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 schützen. Das sollen nun Tests mit bis zu 30.000 Probanden zeigen.
Dank des Verkaufs der Geschäftssparte Masterbatches schüttet der Spezialchemiekonzern Clariant eine Sonderdividende von 3 CHF je Aktie an seine Aktionäre aus. Gleichzeitig brodelt die Gerüchteküche einmal mehr. Das Klima zwischen dem Konzern und seinem Großaktionär Saudi Aramco habe sich verschlechtert und es liefen „bereits weit fortgeschrittene Fusionsgespräche“ mit 4 Interessenten, wie es aus Insiderkreisen hieß.
Der kriselnde Kosmetikkonzern Coty steigt für insgesamt 200 Mio. $ mit 20 % bei der Kosmetiklinie des Reality-Stars Kim Kardashian ein. Die Transaktion soll im Q3 2021 abgeschlossen werden.