13.05.2020
Die Salzgitter AG hat die Zahlen für das erste Quartal 2020 veröffentlicht. Demnach sank der Umsatz in Folge geringerer Stahlpreise und niedrigerer Versandmengen von 2,29 auf 2,11 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern brach von 125,9 auf minus 31,4 Mio. Euro ein. Während das Handelssegment ein ausgeglichenes Ergebnis erzielte, verzeichnete der Bereich Technologie einen Vorsteuergewinn. Aus der Beteiligung an der Aurubis AG fiel wegen Bewertungseffekten von Edelmetallen ein negativer Beitrag von 18,7 Mio. Euro an. Nach Steuern verblieb ebenfalls ein Verlust von 43,7 Mio. Euro, nachdem vor Jahresfrist noch ein Überschuss von 96,7 Mio. Euro angefallen war. Entsprechend verringerte sich das Ergebnis je Aktie von 1,76 auf minus 0,83 Euro. Die Nettofinanzposition verschlechterte sich ebenfalls von minus 140 auf minus 415 Mio. Euro. Ausschlaggebend hierfür war vor allem die Zahlung des Bußgeldes an das Bundeskartellamt. Zur Begrenzung der Ergebnisauswirkung betreibt die Gesellschaft ein konsequentes Kosten- und Liquiditätsmanagement. Aufgrund der aktuellen Unsicherheiten könne der Vorstand keine genaue Prognose abgeben. Er rechnet aber mit einem merklichen Umsatzrückgang und einem negativen Vorsteuerergebnis. Dieses negative Vorsteuerergebnis werde beträchtlich ausfallen und vermutlich im dreistelligen Euro-Millionenbereich liegen.