Zürich – Der Schweizer Pharmakonzern hat mit seinem Produktkandidaten Iptacopan in der Behandlung der Bluterkrankung Hämoglobinurie Fortschritte erzielt. In einer Phase-II-Studie hätten die Prüfkandidaten Iptacopan gut vertragen ohne dass unerwartete Nebenwirkungen aufgetreten seien. Die Behandlung mit dem Mittel habe zudem bei einer Mehrheit der Patienten zu einer raschen und dauerhaften transfusionsfreien Verbesserung der Hämoglobinwerte geführt, so Novartis in einem ersten Statement. Für Iptacopan hat das Unternehmen zur Behandlung der potenziell lebensbedrohlichen Bluterkrankung Ende des letzten Jahres von der US-Zulassungsbehörde FDA den Status „Therapiedurchbruch“ erhalten. Der Kandidat wird auch noch zu anderen Anwendungen erforscht, etwa für die Behandlung seltener Nierenerkrankungen.
Novartis litt zuletzt unter den coronabedingten Verschiebungen bei medizinischen Behandlungen. Allerdings bleibt der Wert langfristig betrachtet durchaus reizvoll. Daher gibt man hier keine Stücke vorschnell aus der Hand; (B+).