SMA Solar liefert erste Ergebnisse; (B+): In der 2. Jahreshälfte hat sich die Liefersituation bei dem Solartechnikkonzern signifikant verbessert. Ersten Berechnungen zufolge setzte der Konzern mit 1,07 Mrd. € 8,4 % mehr um. Das Ebitda sprang dabei von 8,5 Mio. € im Vorjahr auf 70,0 Mio. € deutlich an. Für 2023 werden Erlöse zwischen 1,35 und 1,5 Mrd. € anvisiert. Das Ebitda soll sich dabei in der Bandbreite von 100 bis 140 Mio. € einfinden. Der Geschäftsbericht ist für den 30. März angekündigt.
JDC Group peilt weiteres Wachstum an; (A–): Trotz einer spürbaren Zurückhaltung der Kunden im 4. Quartal steigerte der Finanzdienstleister auf Jahressicht ersten Berechnungen zufolge die Erlöse um 6,3 % auf 156,1 Mio. €. Das Ebitda fuhr um 7,4 % auf 8,9 Mio. € vor, und unterm Strich stand ein Gewinn von 964 (904) T€. Die testierten Zahlen sind für den 31. März angekündigt. Für 2023 erwartet das Unternehmen auf Basis bereits geschlossener Kooperationen einen Umsatzanstieg auf 175 bis 190 Mio. €. Das Ebitda soll sich dabei zwischen 11,5 und 13,0 Mio. € einfinden.
Helma Eigenheimbau vorläufige Ergebnisse; (B): Ersten Berechnungen zufolge haben gestiegene Zinsen und Baukosten den Massivhausbau-Spezialisten im vergangenen Jahr belastet. Der Auftragseingang zeigte sich vor allem in der 2. Jahreshälfte rückläufig und führte zu einem Auftragsbestand zum Jahresende von 303,3 Mio. €, nach 360,2 Mio. € im Vergleichszeitraum. Mit 302,5 (331,5) Mio. € setzte das Unternehmen zudem deutlich weniger um. Außerordentliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der Insolvenz eines wesentlichen Generalunternehmers drückten das Ergebnis vor Steuern (Ebt) von 27,3 auf 3,5 Mio. €. Das gesamte Zahlenwerk wird am 22. März veröffentlicht. Für 2023 soll der Umsatz leicht bis moderat über dem Vorjahr und das Ebt auf dem Niveau von 2022 liegen.
Aumann mit neuen Bestmarken; (B+): Dank einer hohen Nachfrage im Bereich E-mobility beendete der Hersteller von Automatisierungslösungen das vergangene Geschäftsjahr nach bisher untestierten Zahlen mit einem Rekordauftragsbestand von 256,4 Mio. €, was einem Anstieg von 45 % entspricht. Die Erlöse fuhren um 33,6 % auf 215,3 Mio. € vor. Beim Ebitda schaffte Aumann mit 8,7 Mio. € sogar den Sprung in die schwarzen Zahlen. Im Vorjahr verbuchte der Konzern noch einen Verlust von –2,9 Mio. € (Bericht: 30. März). Für 2023 stellt das Management ein Umsatzwachstum auf über 250 Mio. € in Aussicht. Die Ebitda-Marge soll sich zwischen 6 und 7 (4,1) % einfinden.
USU Software mit Rekordjahr; (A–): Der Software- und IT-Dienstleister hat erste Ergebnisse vorgelegt und 2022 mit neuen Bestmarken bei Umsatz und Ebitda abgeschlossen (Geschäftsbericht:
30. März). Der Umsatz zog von 111,9 auf 126,5 Mio. € an. Zu dem Wachstum hat vor allem der Bereich Software-as-a-Service beigetragen. Das Ebitda sprang auf 16,8 (14,4) Mio. € an. Unterm Strich stand ein Gewinn von 7,6 (6,8) Mio. €. Für 2023 avisiert der Vorstand mit 134 bis 139 Mio. € weiteres Umsatzwachstum. Das Ebitda soll dabei in der Bandbreite von 16,5 bis 18,0 Mio. € landen. Den Aktionären wird auf der HV am 20. Juni eine Dividende von 0,55 (0,50) € je Aktie vorgeschlagen.
Fuchs Petrolub hohe Kosten belasten; (B+): Das vergangene Geschäftsjahr schloss der Schmierstoffhersteller trotz gestiegener Kosten mit einem Erlösplus von 19 % auf 3,4 Mrd. € ab. Dank Preisanpassungen kletterte das Ebit leicht auf 365 Mio. €, nach 363 Mio. € im Vorjahr. Nach Steuern stand mit 260 (254) Mio. € ebenfalls mehr in den Büchern. Den Aktionären soll auf der am 3. Mai stattfindenden HV eine Dividende von 1,07 (1,03) € je Vorzugs- und 1,06 (1,02) € je Stammaktie vorgeschlagen werden. Für 2023 zeigt sich das Management indes vorsichtig optimistisch und rechnet aufgrund eines aufgelegten Kostensparprogramms und weiteren Preisanhebungen mit einem Umsatz von 3,6 Mrd. € sowie einem Ebit von 390 Mio. €. Die Ziele für 2025 mit einem Ebit i.H.v. 500 Mio. € und einer Ebit-Marge von 15 (2022: 10,7) % hat der Vorstand derweil auf unbestimmte Zeit verschoben.
Gesco im Rahmen der Erwartungen; (B+): Nach bisher untestierten Zahlen setzte die Industriegruppe in 2022 mit 582,2 (488,0) Mio. € deutlich mehr um und erreichte damit das obere Ende der ausgegebenen Prognose von 575 bis 585 Mio. €. Das Ebit verbesserte sich von 44,6 auf 49,4 Mio. € und der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter um 26 % auf 33,8 Mio. €. Die Ziele für das laufende Jahr will das Unternehmen gemeinsam mit dem finalen Zahlenwerk am 18. April vorstellen. Auf der HV am 12. Juni will die Industriegruppe zudem eine auf 1,00 (0,98) € je Aktie angehobene Dividende ausschütten.
LEG Immobilien durchwachsen; (B+): Der Immobilienkonzern steigerte im vergangenen Jahr die Nettokaltmiete auf 799,1 (683,9) Mio. €. Das Ebitda sackte auf 942,4 Mio. € ab, nach 2,3 Mrd. € im Vorjahr. Das FFO I (Funds from Operation) verbesserte sich hingegen auf 482,0 (423,1) Mio. €. Das Periodenergebnis rutschte von 1,7 Mrd. € im Vorjahr auf 237,4 Mio. € ab. Für 2023 stellt der Vorstand eine Ebitda-Marge von 78,0 (74,9) % in Aussicht. Aufgrund der aktuellen Marktsituation und der anhaltenden Unsicherheiten will der Konzern in diesem Jahr auf eine Dividendenausschüttung verzichten (2021: 4,07 €).
Adidas streicht Dividende zusammen; (B): Der neue Konzernlenker Björn Gulden vertröstet die Anleger auf die kommenden Jahre. „2023 wird ein Übergangsjahr, um die Basis für 2024 und 2025 zu legen“, sagte er. Aufgrund der plötzlichen Trennung von Skandal-Rapper Kanye West, dessen Schuhmarke „Yeezy“ Adidas Milliardenumsätze und hohe Gewinne einbrachte, gab der Gewinn um 70,4 % auf 638 Mio. € nach (vgl. ES 7/23). Im Zuge der Entwicklung des vergangenen Jahres sollen die Aktionäre eine Dividende von 0,70 € erhalten. Im Vorjahr schüttete der Konzern noch 3,30 € aus (HV: 11. Mai). Für 2023 stellt das Management einen Betriebsverlust von bis zu –700 Mio. € in Aussicht.
NFON peilt Turnaround an; (B+): Der Spezialist für Kommunikationslösungen hat erste Ergebnisse für 2022 vorgelegt und die wiederkehrenden Umsätze um 8,3 % auf 73,6 Mio. € verbessert. Die Gesamterlöse stiegen von 75,9 auf 80,8 Mio. €. Der bereinigte Ebitda-Verlust konnte auf –1,1 Mio. € eingedämmt werden. Im Vorjahr stand ein Minus von –1,3 Mio. € in der Bilanz. Das testierte Zahlenwerk wird am 27. April veröffentlicht. Für das laufende Jahr stellt der Vorstand weiteres Wachstum der wiederkehrenden Erlöse sowie ein bereinigtes Ebitda von über 4 Mio. € in Aussicht.
Nordex belastet; (A–): Ersten Berechnungen zufolge setzte der Windkraftanlagenbauer 2022 mit 5,7 (5,4) Mrd. € zwar mehr um, die schwächelnde Konjunktur und der Cyberangrif im 1. Halbjahr haben das Unternehmen jedoch belastet. Das Ebita rutschte mit –244 (53) Mio. € in die roten Zahlen. „2022 war wegen der zahlreichen makroökonomischen Gegenwinde ein erneut äußerst schwieriges Jahr für die Hersteller unserer Branche“, so Nordex-Chef Jose Luis Blanco. Die finalen Zahlen sowie ein Ausblick auf 2023 will Nordex am 31. März veröffentlichen.
Dt. Pfandbriefbank kürzt Ausschüttung; (B+): Im abgelaufenen Geschäftsjahr belasteten schwächere operative Erträge den Gewinn des Kreditinstituts. Vorläufigen Berechnungen zufolge setzte dieser von 228 Mio. € im Vorjahr auf 187 Mio. € zurück. Das gesamte Zahlenwerk wird am 27. März präsentiert. Aufgrund des Gewinnrückgangs will der Vorstand die Dividende kürzen. Den Aktionären sollen auf der HV am 25. Mai 0,95 € ausgeschüttet werden, nach 1,18 € im Vorjahr.
MLP mit stabiler Dividende; (B+): Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im vergangenen Jahr steigerte der Finanzdienstleister seinen Umsatz auf 949,1 (934,5) Mio. €. Indes setzte das Ebit auf 75,6 (96,8) Mio. € zurück. Der Konzernüberschuss fuhr ebenfalls auf 48,6 (62,8) Mio. € zurück. Dennoch soll den Aktionären auf der HV am 29. Juni eine stabile Dividende von 0,30 € vorgeschlagen werden. Für 2023 avisiert das Management ein Ebit zwischen 75 und 85 Mio. € an. Bis 2025 soll dann der Umsatz auf 1,1 Mrd. € und das Ebit auf 100 bis 110 Mio. € zulegen.
Hypoport mit Ausblick; (B+): Der Einbruch des privaten Immobilienfinanzierungsmarktes im Sommer 2022 hat den Finanzdienstleister ersten Berechnungen zufolge auf Jahressicht belastet. Während der Umsatz noch um 2 % auf etwa 455 Mio. € zulegte, rutschte das Ebit auf ca. 24,0 (47,7) Mio. € ab (Bericht: 27. März). Auch für 2023 bleibt das Management vorsichtig und erwartet, unter der Annahme, dass sich die Situation im Jahresverlauf normalisiert, einen Umsatzrückgang von 10 %. Das Ebit soll dabei um bis zu 30 % zurückfahren.
Allgeier bestätigt Ziele; (A–): Der IT-Dienstleister hat erste Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Im fortgeführten Geschäft erwirtschaftete das Unternehmen eine Gesamtleistung von 487,0 (404,3) Mio. €. Das bereinigte Ebitda sprang dabei um 37 % auf 62 Mio. € an. Das finale Zahlenwerk ist für den 28. April angekündigt. Die bereits ausgegebenen Jahrensziele für 2023 hat das Management nochmals bestätigt (vgl. ES 1/23).
Manz schafft operativen Turnaround; (A–): Nach bisher untestierten Zahlen steigerte der Hightech-Maschinenbauer im vergangenen Jahr die Erlöse um 10,5 % auf 251 Mio. €. Zwar belastete die Verschiebung eines Großprojekts im Segment Mobility & Battery Solutions, das Ebitda schaffte mit 6,2 (–5,6) Mio. € dennoch den Sprung in die schwarzen Zahlen. Der Geschäftsbericht ist für den 30. März angekündigt. Für 2023 wird eine Steigerung des Umsatzes im unteren zweistelligen %-Bereich in Aussicht gestellt.
Fraport blickt positiv auf das lfd. Jahr; (B+): Die Erholung des Passagierverkehrs von der Corona-Krise im Februar wurden neben den Verdi-Verhandlungen vor allem von der IT-Panne der Lufthansa leicht ausgebremst. Ergebnisseitig konnte Fraport allerdings mehr als überzeugen: Der Umsatz stieg 2022 fast um die Hälfte auf 3,2 Mrd. €. Das operative Ergebnis (Ebitda) nahm gegenüber dem Vorjahr um 36 % auf 1,03 Mrd. € zu. Das Konzernergebnis schnellte sogar um 82 % auf knapp 167 Mio. € hoch.
Auf das lfd. Jahr blickt Fraport-Chef Stefan Schulte mit Zuversicht. „Für den kommenden Sommer erwarten wir ein Wachstum gegenüber dem zurückliegenden Jahr von über 15 bis etwa 25 % in Frankfurt“. Der Airport rechnet zudem im Gesamtjahr mit 57 bis 63 Mio. Fluggästen, das wären bis zu 90 % des Vorkrisenniveaus. Eine Herausforderung bleibt jedoch weiterhin, Störungen im Flugbetrieb durch zu wenig Personal wie etwa im vergangenen Jahr zu vermeiden.