Verbio mit starkem Jahresauftakt; (B+):
Dank höherer Absatzpreise und einer Biomethan- und Bioethanolproduktion auf Rekordniveau startete der Konzern positiv ins Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende Juni). Im 1. Quartal sprang der Umsatz auf 592,2 (350,4) Mio. € an. Das Ebit konnte mit 111,9 (33,1) Mio. € mehr als verdreifacht werden, und auch das Periodenergebnis fuhr auf 76,9 (22,6) Mio. € vor. Die ausgegebenen Jahresziele wurden bekräftigt (vgl. ES 39/22).
Fashionette senkt Guidance; (B+):
In den ersten 9 Monaten steigerte das E-Commerce-Unternehmen für Premium- und Luxusmodeaccessoires die Zahl der aktiven Kunden auf 1,06 Mio. und damit um 15,6 %. Der Umsatz stieg um 38,9 % auf 112,0 Mio. €. Allerdings macht dem Konzern die Kaufzurückhaltung der Kunden im Zuge der Inflation zu schaffen. Das bereinigte Ebitda rutschte mit –17 (393) T€ in die roten Zahlen. Die bisherige Entwicklung hat den Vorstand veranlasst, beim Nettoumsatz für 2022 nur noch 165 bis 175 (zuvor: 180–187) Mio. € anzuvisieren. Das bereinigte Ebitda wird in der Spanne von 1 bis 4 (bisher: 5,0–7,5) Mio. € erwartet.
Rheinmetall bestätigt Ausblick; (B+):
Nach den ersten 3 Quartalen sieht sich der Autozulieferer und Rüstungskonzern auf Kurs bei seinen Jahreszielen (vgl. ES 32/22). Zwischen Januar und September kletterte der Umsatz unter anderem dank einer hohen Nachfrage nach Wehrtechnik auf 4,1 (3,8) Mrd. €. Das Ebit trat mit 302 (303) Mio. € auf der Stelle. Nach Steuern standen 220 (108) Mio. € in den Büchern. Zudem hat Rheinmetall die Übernahme des Munitionsgeschäfts Expal Systems von der spanischen Maxam angekündigt. Dem Kaufpreis liegt Konzernangaben zufolge ein Unternehmenswert von 1,2 Mrd. € zugrunde.
va-Q-tec Rückstellungen belasten; (B+):
Im vergangenen Dreivierteljahr erlöste der Entwickler von Dämmlösungen und Hersteller von thermischen Verpackungssystemen mit 82,06 (73,35) Mio. € mehr. Rückstellungen belasteten den Konzern jedoch und ließen das Ebitda mit 10,95 (13,55) Mio. € gen Süden fahren. Das Konzernergebnis sackte dabei mit –3,4 (1,7) Mio. € sogar in den Verlustbereich. Für 2022 wird umsatzseitig das untere Ende der Spanne von 115 bis 122 (104,1) Mio. € anvisiert. Die bereinigte Ebitda-Marge wird auf Vorjahresniveau (15 %) angepeilt.
Westwing Geschäfte normalisieren sich; (B+):
Nach dem coronabedingten Boom im Vorjahr setzte der Online-Möbelhändler im ersten Dreivierteljahr mit 302,4 (373,4) Mio. € weniger um. Das entspricht jedoch immer noch einem Anstieg im Vergleich zu 2019 (178,9 Mio. €). Das bereinigte Ebitda rutschte mit –8,5 (30,0) Mio. € hingegen in die Verlustzone. Und auch beim auf die Aktionäre entfallenden Ergebnis sah der Konzern mit –23,9 (4,2) Mio. € rot. An den ausgegebenen Zielen hält der Vorstand weiterhin fest (vgl. ES 33/22).
Delivery Hero passt Prognose an; (B+):
Trotz eines Umsatzanstiegs um 28 % auf 2,5 Mrd. € von Januar bis September stutzt der Essenslieferant seine Erlöseprognose für das laufende Jahr. Für 2022 wird der Umsatz voraussichtlich das untere Ende der bisherigen Spanne von 9,8 bis 10,4 (6,4) Mrd. € erreichen. Bei der operativen Marge wird der Vorstand hingegen zuversichtlicher und stellt nun –1,4 bis –1,5 % in Aussicht statt der zuvor anvisierten –1,5 bis –1,6 %.
New Work mit Wachstum; (B):
In den ersten 3 Quartalen setzte der Betreiber des Karriere-Netzwerks Xing mit 231,3 (208,2) Mio. € mehr um. Geringere Marketingausgaben sorgten für einen leichten Ebitda-Anstieg auf 80,6 (79,0) Mio. €. Das Periodenergebnis verbesserte sich auf 37,7 (33,2)
Mio. €. Auf Jahressicht wird ein Ebitda von 104 (97,3) Mio. € anvisiert.
adesso mit 9-Monatszahlen; (B+):
Während der Konzern im ersten Dreivierteljahr mit 653,6 (496,2) Mio. € mehr erlöste, fiel das Ebitda um 12 % auf 71,4 Mio. €. Grund hierfür waren negative Sondereffekte und ein Unternehmensverkauf im Vorjahr, welcher das Ergebnis 2021 positiv beeinflusste. Das Konzernergebnis verlor ebenfalls auf 23,8 (42,1) Mio. €. Auf Jahressicht werden Erlöse in der Bandbreite von 800 bis 850 (678,3) Mio. € anvisiert. Das Ebitda soll sich zwischen 90 und 95 (84,5) Mio. € einfinden.
Bauer hohe Nachfrage hält an; (B):
Mit einem Umsatzanstieg von 12 % auf 1,17 Mrd. € verabschiedete sich der Baumaschinenhersteller aus den ersten 9 Monaten. Abschreibungen auf das Russlandgeschäft sorgten hingegen für einen Ebitrückgang auf 19,5 (24,1) Mio. €. Nach Steuern schaffte es der Konzern hingegen mit 15,9 (–5,9) Mio. € deutlich aus den roten Zahlen. An der zuletzt nach unten korrigierten Guidance hält das Management fest (vgl. ES 38/22).
HHLA leicht rückläufig; (B+):
Die hohen Energiekosten und der Konjunkturabschwung machten sich beim Hamburger Hafenbetreiber in den ersten 9 Monaten bemerkbar. Zwar legte der Umsatz auf 1,17 (1,08) Mrd. € zu. Das Ebit hingegen war mit 160,1 (162,1) Mio. € leicht rückläufig. Nach Steuern standen 93,9 (100,7) Mio. € in der Bilanz. Den Ausblick hat das Management bestätigt (vgl. ES 25/22).
JDC Group korrigiert Ziele; (A–):
In den ersten 3 Quartalen steigerte der Finanzdienstleister den Umsatz um
12 % auf 115,8 Mio. €. Das Ebitda zog um 16 % auf 6,2 Mio. € an und das Konzernergebnis auf 456 (188) T€. Die aktuelle Kaufzurückhaltung lässt das Management dennoch vorsichtiger auf das Gesamtjahr blicken. Beim Umsatz werden 155 bis 165 (zuvor: 165–175) Mio. € und beim Ebitda 7,5–9,5 (bisher: mehr als 11) Mio. € anvisiert.
Gesco steigert Ergebnis; (B+):
Von Januar bis September kletterte der Umsatz der Industriegruppe auf 435,4 (351,0) Mio. €. Das Ebit stieg auf 40,8 (27,8) Mio. €, und das Konzernergebnis legte auf 26,3 (15,2) Mio. € zu. Die im Oktober angehobene Prognose hat der Vorstand bekräftigt (vgl. ES 42/22).
Allane rechnet mit mehr; (B+):
Lieferengpässe und damit einhergehende Rückgänge bei Vertragsabschlüssen haben der ehemaligen Sixt Leasing zwischen Januar und September einen Umsatzrückgang von 2 % auf 554,6 Mio. € eingebrockt. Höhere Preise für Gebrauchtwagen hoben das Ebit hingegen auf 13,48 (9,82) Mio. €. Auch der auf die Aktionäre entfallende Gewinn hat sich mit 7,9 (3,4) Mio. € mehr als verdoppelt. Für 2022 rechnet das Management mit operativen Erlösen (ohne Fahrzeugverkäufe) von 350 bis 400 (386) Mio. €. Das Ergebnis vor Steuern (Ebt) soll sich zwischen 11 und 15 (6,1) Mio. € einfinden.
Porsche Hldg. steigert Gewinn; (A–):
Dank eines höheren Gewinns von VW hat der Großaktionär in den ersten 3 Quartalen mehr verdient. Das Beteiligungsergebnis legte auf 3,73 (3,35) Mrd. € zu. Nach Steuern schnellte das Ergebnis sogar auf 4,03 (3,3) Mrd. € hoch. Den Ausblick hat das Management bestätigt (vgl. ES 32/22).
CTS Eventim mit Prognose; (B+):
Nach einem weiteren Gewinnschub im 3. Quartal traut sich der Veranstalter und Ticketverkäufer eine konkrete Prognose für 2022 zu. Das Management rechnet mit einem Umsatz von mindestens 1,7 Mrd. (Vorjahr: 407,8 Mio.) € sowie einem bereinigten Ebitda von 330 (207,98) Mio. €. Im vergangenen Quartal versechsfachte CTS den Umsatz ersten Berechnungen zufolge im Vergleich zum coronageprägten Vorjahreszeitraum auf 694 Mio. €. Das bereinigte Ebitda betrug 130 (26) Mio. €. Den finalen Bericht legt der Konzern am 17. November vor.
Hensoldt wächst weiter; (B+):
Im ersten Dreivierteljahr kletterte der Umsatz des Rüstungselektronik-Herstellers von 850 Mio. auf 1,1 Mrd. €. Das bereinigte Ebitda verbesserte sich auf 126 (110) Mio. €. Unterm Strich konnte der Konzernverlust auf –1 (–15) Mio. € eingedämmt werden. Die Ziele für 2022 wurden bekräftigt (vgl. ES 32/22).
Leifheit bricht ein; (B):
In den ersten 3 Quartalen rutschte der Umsatz des Herstellers von Haushaltswaren auf 193,2 (225,3) Mio. € ab. Hohe Kosten und das zurückhaltende Konsumverhalten der Kunden ließen das Ebit auf 3,2 (16,6) Mio. € absacken. Auch das Periodenergebnis verlor auf 2,2 (11,5) Mio. €. Während der Vorstand weiterhin an der Ebit-Prognose im unteren einstelligen Mio.-€-Bereich festhält, wurde der Umsatzausblick angepasst. Hier wird nun ein starker Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen %-Bereich erwartet. Bisher wurde ein Rücksetzer im einstelligen Bereich anvisiert (2021: 288,3 Mio. €).
Wacker Neuson schlägt sich wacker; (A–):
Von Januar bis September litt der Baumaschinen-Hersteller weiter unter Materialknappheit. Die Erlöse verbesserten sich dennoch auf 1,64 (1,39)
Mrd. €. Das Ebit hielt sich mit 144,6 (144,8) Mio. € auf hohem Niveau. Auch das Periodenergebnis trat bei 101,6 (101,2) Mio. € auf der Stelle. An den Jahreszielen hält der Konzern weiter fest (vgl. ES 32/22).
secunet Security spürt Normalisierung; (B+):
„Insgesamt entspricht der Geschäftsverlauf des secunet-Konzerns nach Abschluss der ersten 9 Monate des Geschäftsjahres 2022 unseren Erwartungen“, so CEO Axel Deininger bei der Präsentation der Quartalsergebnisse. Nach dem coronabedingten Boom im Vorjahr setzte der IT-Konzern zuletzt mit 213,0 (249,4) Mio. € dennoch weniger um. Das Ebit sank ebenfalls auf 23,9 (48,7) Mio. €. An den ausgegebenen Zielen hält der Vorstand nichtsdestotrotz fest (vgl. ES 4/22).
Init Kosten belasten; (B+):
Auch wenn der Auftragseingang im 3. Quartal leicht rückläufig war, verbuchte der Digitalisierungsspezialist für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf 9-Monatssicht hier einen Anstieg auf 142,2 (138,2) Mio. €. Umsatzseitig kam man auf 131,14 (125,06) Mio. €, während das Ebit mit 10,2 (10,5) Mio. € mehr oder weniger auf der Stelle trat. Unterm Strich sank das Konzernergebnis auf 6,83 (7,31) Mio. €. Die Aussichten für das Gesamtjahr hat der Konzern derweil bestätigt (vgl. ES 33/22).
Exasol konkretisiert Ausblick; (B+):
Nach bisher untestierten Zahlen legten die Umsätze des Datenbankanbieters in den ersten 9 Monaten auf 24,8 (19,3) Mio. € zu. Vor allem die wiederkehrenden Erlöse verbesserten sich deutlich. Beim bereinigten Ebitda konnte der Verlust auf –8,7 (–23,0) Mio. € eingedämmt werden. Dennoch blieb das Wachstum hinter den eigenen Erwartungen zurück. Daher hat das Management die Jahresziele korrigiert. Die wiederkehrenden Umsätze (ARR) sollen zwischen 35,5 und 37,0 (bisher: 38,5–40,0) Mio. € landen. Das bereinigte Ebitda soll sich in der Spanne von –13 bis –14 (zuvor: –14 bis –16) Mio. € einfinden.
Edag verdient mehr; (B+):
Von Januar bis September steigerte der Industriedienstleister die Erlöse auf 589,7 (506,2) Mio. €. Beim bereinigten Ebit standen 37,5 (23,8) Mio. € in den Büchern. Unterm Strich schwoll der Gewinn auf 21,0 (8,5) Mio. € an. Auf Jahressicht peilt das Management ein Umsatzplus von 14–16 % (2021: 687,6 Mio. €) an. Die bereinigte Ebit-Marge wird zwischen 6 und 8 (4,5) % erwartet.
Tonies mit Kapitalerhöhung; (A–):
Insgesamt 12 Mio. neue Aktien hat der Hörspiel-Anbieter bei institutionellen und einigen bestehenden Investoren platziert. Der Preis lag bei 5,00 €, wodurch dem Unternehmen ein Bruttoerlös von 60 Mio. € zufließt. Die Einnahmen will das Unternehmen in weiteres Wachstum und die internationale Expansion stecken.
GFT Technologies hohe Nachfrage; (A–):
In den ersten 3 Quartalen kletterten die Erlöse des Anbieters für Software für die Finanzbranche auf 541,9 (405,4) Mio. €. Bei einem Ebit von 47,65 (28,87) Mio. € erwirtschaftete das Unternehmen ein Konzernergebnis in Höhe von 33,78 (21,09) Mio. €. Für das laufende Geschäftsjahr hat der Vorstand zudem die Ziele erneut angehoben. Beim Umsatz werden 730 (bisher: 720) Mio. € in Aussicht gestellt. Beim Ergebnis nach Steuern (Ebt) werden nun 66 (zuvor: 60) Mio. € erwartet.
HomeToGo mit Rekordquartal; (B+):
Der Online-Anbieter von Ferienwohnungen schloss das 3. Quartal mit einer Umsatzbestmarke ab. Unterm Strich schaffte es der Konzern sogar in die schwarzen Zahlen. Auf 9-Monatssicht zogen die Erlöse um 71,4 % auf 126,18 Mio. € an. Beim bereinigten Ebitda konnte der Verlust immerhin auf –4,6 (–16,6) Mio. € eingedämmt werden. Und auch netto verringerte sich das Minus auf –36,5 (–164,7) Mio. €. Das Management schraubte erneut die Jahresziele nach oben und avisiert beim Umsatz 141–146 (2021: 94,8) Mio. € an. Das bereinigte Ebitda soll sich zwischen –20 und –25 (Vj.: –21,1) Mio. € einfinden.