Mercedes Benz investiert in Windpark; (A–):
Der Fahrzeughersteller baut seinen Anteil an regenerativ erzeugtem Strom aus. Hierfür investiert der Konzern in einen neuen Windpark im Emsland. Auf einem von Mercedes betriebenen Testgelände soll bis Mitte des Jahrzehnts eine zweistellige Zahl an Windanlagen errichtet werden. Damit soll mehr als 15 % des jährlichen Stromverbrauchs gedeckt werden. Insgesamt investiert Mercedes einen dreistelligen Mio.-€-Betrag in das Projekt.
Maternus-Kliniken mit Halbjahreszahlen; (B–):
Die hohe Inflation hat dem Betreiber von Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen im 1. Halbjahr zu schaffen gemacht. Mit 55,0 Mio. € setzte das Unternehmen 2,7 % weniger um. Das Ebitda sackte von 7,0 Mio. im Vorjahr auf 3,5 Mio. € ab. Unterm Strich weitete der Konzern das Minus auf –4,5 Mio. € aus. Im Vorjahreszeitraum stand ein Verlust von –1,5 Mio. € in den Büchern. Die angepasste Prognose hat das Management trotz der anhaltenden Unsicherheiten bestätigt (vgl. ES 31/22).
Formycon erweitert Produktionslinie; (A–):
Mit FYB206 befindet sich ein weiterer Biosimilarkandidat des Spezialisten für biopharmazeutische Nachfolgeprodukte in einer fortgeschrittenen präklinischen Entwicklungsphase. FYB206 ist ein „Ersatz“-Kandidat für Keytruda (Pembrolizumab). Der Wirkstoff Pembrolizumab ist ein Antikörper, welcher zur Behandlung einer Vielzahl von Tumoren eingesetzt wird. 2021 belief sich der Referenzmarkt für Keytruda auf weltweit über 17 Mrd. $. Ab 2025 könnte das jährliche Erlöspotenzial auf deutlich über 20 Mrd. $ anschwellen. Damit erweitert Formycon sein Indikationsspektrum um den stark wachsenden Bereich Immunonkologie. Derzeit hat der Konzern bereits Biosimilars und potenzielle Kandidaten in den Bereichen Ophthalmologie und Immunologie.
Veganz plant Sparmaßnahmen; (B+):
Die weltweiten Lieferkettenengpässe und die allgemein eingetrübte Konsumentenstimmung hat das Management des Spezialisten für rein pflanzliche Lebensmittel veranlasst, die Umsatzprognose nach unten zu korrigieren. Auf Konzernebene wird nun statt mit einem leichten mit einem deutlichen Rückgang der Erlöse gerechnet. Der Ebitda-Verlust (2021: –9,8 Mio. €) soll weiterhin leicht verringert werden. Zudem hat das Unternehmen die Investitionen für den geplanten Bau einer Veganz Food Factory in Werder gestoppt und will dies nun unter neuen Rahmenbedingungen im Bundesland Brandenburg umsetzen. Außerdem baut Veganz im Bereich Vertrieb massiv Stellen ab, um Kosten zu sparen.
Bauer passt Prognose an; (B):
Die zunehmenden Verschärfungen der Sanktionen gegen Russland sorgen bei dem Baumaschinenhersteller für außerplanmäßige Abschreibungen. Hieraus wird sich ein negativer Ergebnisbeitrag in Höhe von rund 15 Mio. € ergeben. Daher hat das Management die Jahresziele angepasst und erwartet nun ein Ebit „deutlich“ unter dem Vorjahreswert (2021: 36 Mio. €). Bisher wurde eine „deutliche Steigerung“ gegenüber dem Vorjahr in Aussicht gestellt.
Epigenomics Guidance erneut geändert; (C):
Nachdem erst vor Kurzem der Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals vermeldet werden musste und der Ausblick angepasst wurde, korrigiert das Management nun erneut die Jahresziele. Aufgrund von Währungskursgewinnen und geringeren Studien-Anlaufkosten rechnet das Biotechunternehmen für 2022 jetzt mit besseren Ergebnissen. Das Ebitda wird nun zwischen –10,5 und –11,5 Mio. € erwartet. Bisher wurden –15 bis –17 Mio. € in Aussicht gestellt. Im vergangenen Jahr sah das Unternehmen mit –1,94 Mio. € bereits rot. Beim Umsatz wird unverändert ein starker Rückgang auf 0,3 bis 0,8 (6,2) Mio. € anvisiert.