Endor startet mit Rekordergebnissen; (B+):
Mit einer Bestmarke von 46,5 (21,9) Mio. € bei den Erlösen ist der Hersteller von Gaming-Lenkrädern für Konsolen und Computer ins Geschäftsjahr 2022 gestartet. Das Ebit fuhr von 3,9 Mio. € auf 12,1 Mio. € vor. Unterm Strich vervielfachte sich der Gewinn auf 8,2 Mio. € nach 2,6 Mio. € im Vergleichszeitraum. „Wir haben im 1. Quartal von einer starken Sonderkonjunktur aufgrund von Gran Turismo profitiert. Die weiteren Quartale hängen hingegen stark von den Lieferketten – insbesondere in China – und der Warenverfügbarkeit ab“, so CEO Thomas Jackermeier. Im laufenden Jahr soll der Umsatz erstmals im niedrigen dreistelligen Mio.-€-Bereich liegen (2021: 81,4 Mio. €).
NFON setzt auf weiteres Wachstum; (B+):
Im 1. Jahresviertel konnte der Spezialist für Kommunikationslösungen sein Wachstum fortsetzen. Der Gesamtumsatz kletterte um 7,3 % auf 20,3 Mio. €. Die wiederkehrenden Erlöse zogen dabei um 9,2 % auf 18,4 Mio. € an. Anhaltend hohe Investitionen drückten das bereinigte Ebitda auf 0,5 (1,8) Mio. €. Unterm Strich weitete der Konzern seinen Verlust auf –1,8 Mio. € nach –0,1 Mio. € im Vorjahreszeitraum aus.
HeidelbergCement belastet; (B+):
Die gestiegenen Energie- und Transportkosten konnten von Januar bis März nur teilweise durch Preiserhöhungen kompensiert werden. Die Erlöse legten dennoch auf 4,43 (3,96) Mrd. € zu. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen sank hingegen um 26,9 % auf 394 Mio. €. „Das 1. Quartal 2022 war kein einfaches für HeidelbergCement“, so Vorstandschef Dominik von Achten. Auf Jahressicht sollen die Erlöse, u.a. dank Preiserhöhungen stark steigen (2021: 18,72 Mrd. €).
Exasol dämmt Verlust ein; (B+):
Im Auftaktquartal verbuchte der Datenbankanbieter einen Anstieg der wiederkehrenden Umsätze (ARR) von 24,5 Mio. € im Vorjahr auf 31,5 Mio. €. Beim bereinigten Ebitda konnte der Verlust immerhin auf –3,8 (–4,5) Mio. € eingegrenzt werden. Den Ausblick auf das Gesamtjahr hat das Management derweil bekräftigt (vgl. ES 8/22).
Leifheit gestiegene Kosten bescheren Gewinneinbruch; (B+):
Im 1. Quartal 2022 erwirtschaftete der Haushaltswarenkonzern mit einem Umsatz von 71,8 (85,9) Mio. € den zweitbesten Quartalsumsatz der letzten 15 Jahre. Gestiegene Material- und Energiekosten drückten dagegen das Ebit auf 2,7 (8,3) Mio. €. Beim Periodenergebnis stand mit 1,8 (5,8) Mio. € ebenfalls weniger in der Bilanz. Die schwächere Entwicklung wird auch im laufenden Jahr anhalten, weshalb der Vorstand mit Erlösen leicht (288,3 Mio. €) und einem Ebit (20,1 Mio. €) deutlich unter Vorjahreswert rechnet.
Lang & Schwarz schwacher Jahresauftakt; (B):
Zwar verbuchte das Wertpapierhandelsunternehmen zwischen Januar und März nach bisher ungeprüften Zahlen ein weiterhin hohes Handelsvolumen von 33,5 (34,7) Mrd. € im Vergleich zum Rekordjahr 2021. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hingegen war mit 12,4 (40,9) Mio. € spürbar rückläufig. Auch das Konzernergebnis nach Sondereffekten sackte auf 8,1 (28,3) Mio. € ab.
Beta-Systems mit Halbjahreszahlen; (B):
Zwischen Oktober und März hat das Softwareunternehmen Umsätze von 47,8 (36,5) Mio. € erwirtschaftet. Das Ebit konnte mit 14,7 (5,8) Mio. € mehr als verdoppelt werden. Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn vervielfachte sich in der 1. Jahreshälfte 2021/22 (per Ende September) auf 10,44 Mio. €. Im Vergleichszeitraum stand hier noch ein Gewinn von 4,33 Mio. € in der Bilanz. Angesichts der positiven Entwicklung hob der Vorstand die Guidance für das Gesamtjahr an. Es werden nun Erlöse von 84 bis 90 (bisher: 81–89) Mio. € in Aussicht gestellt. Beim Ebit werden zwischen 17 und 22 (bisher: 13–21) Mio. € anvisiert.
bet-at-home schwächer; (B):
Bereits im vergangenen Jahr belasteten die Einstellung des Online-Casino-Betriebs in Österreich und die Abwicklung der maltesischen bet-at-home.com Entertainment Ltd. das Geschäft. Auch zum Jahresauftakt war die Entwicklung weiterhin rückläufig. Der Brutto-Wett- und Gamingertrag verlor auf 14,01 (30,46) Mio. €. Das Ebit sackte mit –1,99 (6,42) Mio. € sogar in den Verlustbereich. Und auch unterm Strich sah der Konzern mit –2,7 Mio. € rot. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Gewinn von 4,4 Mio. € in den Büchern. Für das laufende Jahr rechnet bet-at-home mit einem Brutto-Wett- und Gamingertrag zwischen 50 und 60 (2021: 59,35) Mio. €.
creditshelf schwarze Zahlen; (B+):
Dank eines deutlich gestiegenen Neugeschäftvolumens steigerte der Finanzierer im Q1 den Umsatz auf 2,37 (1,66) Mio. €. Beim Ebit schaffte es das Unternehmen mit 555,1 T€ in die schwarzen Zahlen. Im Vorjahreszeitraum schlug noch ein Verlust von –718,2 T€ zu Buche. Beim Gesamtergebnis schaffte credit-shelf ebenfalls mit 514,6 (–727,4) T€ den Turnaround. Für das Gesamtjahr 2022 hat der Vorstand die Prognose bekräftigt (vgl. ES 15/22).
Gigaset mit Q1-Zahlen; (B–):
Das im Bereich der Kommunikationstechnologie tätige Unternehmen steigerte im 1. Quartal zwar seine Erlöse leicht auf 51,2 (50,5) Mio. €. Die Lieferkettenprobleme drückten das Ebitda hingegen auf 0,5 (1,6) Mio. €. Unterm Strich weitete Gigaset seinen Fehlbetrag auf –2,4 (–1,9) Mio. € aus. Trotz der anhaltenden Unsicherheiten rechnet der Konzern auf Jahressicht mit einem leichten Anstieg des Umsatzes und des Ebitda (2021: 217,1 Mio. €, 16,5 Mio. €).
CTS Eventim spürt Erholung; (B):
Die durch die Lockerungen nach der Pandemie spürbare Erholung schob den Ticketvermarkter- und Konzertveranstalter zwischen Januar und März an. Der Umsatz sprang auf 139,22 (19,63) Mio. € an. Das Ebitda drehte mit 22,7 Mio. € wieder in die Gewinnzone. Im Vorjahreszeitraum musste der Konzern pandemiebedingt noch einen Verlust von –20,9 Mio. € hinnehmen. Das den Aktionären zuzurechnende Ergebnis schaffte es mit 10,97 (–25,16) Mio. € ebenfalls wieder in die schwarzen Zahlen.
SBF liefert Ergebnisse; (B+):
Das auf energieeffiziente LED-Beleuchtung spezialisierte Unternehmen schloss das Jahr 2021 mit einem Rekordumsatz von 31,2 Mio. € ab, was einem Plus von 45,7 % entspricht. Das Ebitda fuhr auf 5,2 (3,3) Mio. € vor. Auch der Konzernjahresüberschuss konnte sich mit 4,7 (2,1) Mio. € mehr als verdoppeln. Dank der weiterhin guten Entwicklung im Bereich Schienenfahrzeuge rechnet der Vorstand auf Jahressicht mit einem Erlöseanstieg von 28 % auf mehr als 40 Mio. €. Dazu wird ein „weiterhin hohes Ebitda erwartet“.
KPS rückläufige Geschäftsentwicklung; (B):
Zwar legte der Umsatz des IT-Dienstleisters in der ersten Jahreshälfte 2021/22 (per Ende September) auf 86,6 (76,9) Mio. € zu. Das Ebitda war hingegen mit 11,1 (11,4) Mio. € leicht rückläufig. Nach Ertragsteuern stand ein Ergebnis von 5,1 Mio. € in der Bilanz nach 5,4 Mio. € im Vergleichszeitraum. Den Ausblick für das Gesamtjahr hat das Unternehmen bestätigt (vgl. ES 7/22).
H&R positiver Jahresauftakt; (B+):
Mit einem Umsatzanstieg auf 361,8 (241,4) Mio. € ist der Spezialchemiekonzern ins laufende Jahr gestartet. Zwischen Januar und März hielt sich das Ebitda mit 25,2 (25,7) Mio. € auf einem anhaltend hohen Niveau. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn fiel mit 8,1 (7,2) Mio. € sogar etwas besser aus. Angesichts der anhaltenden Marktunsicherheiten in Bezug auf den Ukraine-Krieg bleibt das Unternehmen vorerst weiterhin bei seiner zurückhaltenden Prognose eines rückläufigen Ebitda auf 80 bis 95 (132,5) Mio. €.
R. Stahl Q1 belastet; (B–):
Der Anbieter von Produkten für den Explosionsschutz setzte im Auftaktquartal mit 61 Mio. € 4,8 % mehr um. Das Ebitda vor Sondereffekten legte leicht auf 3,0 (2,7) Mio. € zu. Trotz des besseren Ergebnisses machten sich Lieferkettenprobleme und Preissteigerungen bemerkbar. Das Konzernergebnis rutschte aufgrund von Wertberichtigungen der russischen Beteiligungen mit –5,4 (–2,5) Mio. € tiefer in die roten Zahlen. Für 2022 peilt das Management beim Umsatz und beim Ebitda vor Sondereinflüssen ein Wachstum im niedrigen 2-stelligen %-Bereich an (2021: 248,1 Mio. €; 17,9 Mio. €).
Aurelius etwas schwächer; (B+):
Unter anderem wegen der Veräußerung von Office Depot Europe zum Ende des vergangenen Jahres war der Umsatz im 1. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahr mit 759,9 (809,7) Mio. € rückläufig. Das operative Ebitda sank auf 49,7 (55,7) Mio. €. Hier machten sich vor allem Neuausrichtungen in den Bereichen Industrial Production sowie Retail und Consumer Products bemerkbar. Unterm Strich verbuchte der Private Equity-Konzern hingegen einen Gewinn von 34,3 (31,5) Mio. €. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten verzichtet der Vorstand vorerst auf eine Prognose für das Gesamtjahr.
windeln.de mit Q1-Zahlen; (B–):
Lieferschwierigkeiten haben dem Onlinehändler zwischen Januar und März einen Umsatzrückgang von 13 % auf 12,8 Mio. € eingebrockt. Kostensparmaßnahmen sorgten jedoch dafür, dass der Verlust beim bereinigten Ebit auf –0,8 (–3,5) Mio. € eingedämmt werden konnte. Für 2022 erwartet das Unternehmen ein starkes Umsatzwachstum (2021: 52,1 Mio. €). Zudem soll sich die bereinigte Ebit-Marge (2021: –18,1 %) stark verbessern.
InTiCa Systems spürt Normalisierung; (B+):
Nach den Rekorden im Q1 2021 reduzierte sich der Umsatz des Automobilzulieferers im Auftaktquartal 2022 um 6,4 % auf 26,9 Mio. €. Das Ebit setzte auf 556 T€ zurück nach 1,34 Mio. € im Vorjahr. Das Periodenergebnis fuhr um 34,2 % auf 323 T€ zurück. Auf Jahressicht erwartet der Vorstand Erlöse von 85 bis 100 Mio. € nach 95,7 Mio. € im Vorjahr.