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News von der Heimatbörse

Börsensplitter

Fashionette  treibt Sparmaßnahmen voran; (B+):

Das E-Commerce-Unternehmen für Premium- und Luxusmodeaccessoires schließt im Rahmen des aufgelegten Effizienz- und Kostensenkungsprogramms einen weiteren Geschäftsbereich. Nachdem bereits verkündet wurde, dass das Segment Beauty eingestellt wird, soll im Mai 2023 auch der Bereich Smartwatches geschlossen werden. Nach bisher untestierten Zahlen steigerte das Unternehmen in 2022 den Umsatz auf 165,8 (133,8) Mio. €. Die verhaltene Kundennachfrage, vor allem im wichtigen Jahresendgeschäft, drückte das bereinigte Ebitda hingegen auf 0,5 (4,4) Mio. €. Das finale Zahlenwerk ist für den 28. April angekündigt.

Grenke  setzt Wachstum fort; (B+):

Der Leasingspezialist konnte das 6. Quartal in Folge das Leasing-Neugeschäft deutlich steigern. In den ersten 3 Monaten des laufenden Jahres zog das Neugeschäft um 22,2 % auf 610,2 Mio. € an. Als größter Wachstumstreiber erwies sich dabei einmal mehr die Region Nord- und Osteuropa, welche ein Plus von 36 % verbuchte.

Ludwig Beck  schwächelt; (B):

Die Konsumzurückhaltung der Kunden sowie die hohe Inflation haben dem Münchener Modekonzern in 2022 zu schaffen gemacht. Der Bruttowarenumsatz legte zwar auf 83,8 (66,0) Mio. € zu. Das Ebit verlor hingegen von 6,6 auf 4,9 Mio. €. Hier hatten positive Sonderfaktoren das Ergebnis im Vorjahr beeinflusst. Nach Steuern stand mit 2,2 (3,6) Mio. € ebenfalls weniger in den Büchern. Für das laufende Jahr peilt der Vorstand einen Bruttowarenumsatz zwischen 88 und 92 Mio. € an. Beim Ebit werden 4 bis 5 Mio. € in Aussicht gestellt.

InTiCa Systems  Kosten ­belasten; (B):

Der Elektrotechnologiekonzern hat erste Ergebnisse für das vergangene Jahr 2022 vorgestellt. Hohe Fixkosten und ein schwankendes Abrufverhalten der Kunden sorgten für einen Umsatzrückgang auf 90,7 (95,7) Mio. €. Das Ebit fuhr auf 2,3 Mio. € gen Süden, nach 3,4 Mio. € im Vorjahr. Sowohl im Segment Automotive als auch im Bereich Industry & Infrastructure waren die Ergebnisse rückläufig. Auch für das Geschäftsjahr 2023 wird mit einer anhaltend hohen Volatilität im Abrufverhalten gerechnet. Eine detaillierte Prognose wird gemeinsam mit dem finalen Zahlenwerk am 27. April vorgestellt.

Bauer  wagt Ausblick; (B–):

Die vorläufigen Zahlen hat der Baumaschinenhersteller bestätigt (vgl. ES 10/23). Trotz eines hohen Auftragsbestands zum Jahresende 2022 von 1,45 (1,36) Mrd. € rechnet der Vorstand mit einem leichten Rückgang der Gesamtleistung in 2023. Im Vorjahr standen hier 1,75 Mrd. € in den Büchern. Das Ebit soll sich zwischen 35 und 60 Mio. € einfinden, nachdem Abwertungen auf das Anlage- und Umlaufvermögen das Ergebnis mit –68,0 Mio. € tief in die roten Zahlen gedrückt hatten.

A.S. Création  sieht rot; (B):

Die stark gestiegenen Strom- und Gaspreise sowie die Konsumzurückhaltung der Kunden ließen den Umsatz des Tapetenherstellers in 2022 auf 134,0 (145,6) Mio. € zurückfahren. Das Ebit krachte sogar mit –8,6 (5,7) Mio. € in die roten Zahlen. Und auch unterm Strich wies das Unternehmen mit –5,4 Mio. € einen Verlust aus, nach noch 3,9 Mio. € im Vorjahr. Angesichts der schwachen Entwicklung will der Vorstand auf die Ausschüttung einer Dividende verzichten (Vj.: 0,90 € je Aktie). Für das laufende Jahr werden Erlöse zwischen 125 und 134 Mio. € angepeilt.

Noratis  streicht Dividende; (B):

Der Vorstand des Immobilienkonzerns hat sich dazu entschlossen, keine Umbuchungen von Immobilien aus dem Umlauf- in das Anlagevermögen vorzunehmen. Dadurch werden für 2022 keine stillen Reserven ergebniswirksam und die ausgegebenen Ziele verfehlt. Bisher wurde eine deutliche Steigerung des Ebit (2021: 19,4 Mio. €) und des Ergebnisses vor Steuern (2021: 13,4 Mio. €) anvisiert. Angesichts dessen will der Vorstand auch auf eine Dividende für 2022 verzichten. Bisher sollten 0,55 (0,50) € je Aktie ausgeschüttet werden (HV: 19. Juli). Für 2023 wird zudem sogar ein Ebt im negativen Bereich erwartet. Der Geschäftsbericht für 2022 ist für Mai angekündigt.

YOC  plant Wachstum; (B):

Für das laufende Jahr 2023 avisiert der Mobile-Marketing-Spezialist bessere Ergebnisse. Der Umsatz soll um 24 bis 28 % auf 29,0 bis 30,0 (vorl. 2022: 23,4) Mio. € zulegen. Vor allem die im März abgeschlossene Übernahme der finnischen Nostemedia Oy dürfte für Wachstum sorgen. Das Ebitda soll sich zwischen 4,0 und 4,5 (2022e: 3,5) Mio. € einfinden. Beim Konzernergebnis werden 2,5 bis 3,0 (2022e: 2,3) Mio. € in Aussicht gestellt. Das endgültige Zahlenwerk soll noch im April veröffentlicht werden.

Delticom  am unteren Ende der Prognose; (B):

Zwar legte der Umsatz des Online-Reifenherstellers in 2022 leicht um 0,4 % auf 509,3 Mio. € zu, erreichte damit aber nur das untere Ende der anvisierten Spanne von 500 bis 534 Mio. €. Vor allem die gestiegenen Kosten drückten das Ebitda auf 15,0 (17,1) Mio. €. Hier hatte das Unternehmen 14,0 bis 18,9 Mio. € in Aussicht gestellt. Das Konzernergebnis brach von 6,8 Mio. auf 2,8 Mio. € ein. Für das laufende Jahr wird erneut mit Erlösen zwischen 500 und 534 Mio. € gerechnet. Das Ebitda wird ebenfalls wieder zwischen 14,0 und 18,9 Mio. € anvisiert.

Friwo  vorsichtig optimistisch; (B+):

Das Geschäftsjahr 2022 schloss der Hersteller von Power-Supply-Lösungen mit einem Rekordumsatz von 184,9 (100,5) Mio. € ab. Das Ebit schaffte mit 4,3 (–8,0) Mio. € sogar den Turnaround, und auch nach Steuern drehte der Gewinn auf 0,5 (–10,5) Mio. € auf. Nachdem sich in 2022 ein Nachholeffekt aus dem Vorjahr positiv bemerkbar machte, erwartet das Management für 2023 eine Normalisierung der Nachfrage und avisiert Erlöse zwischen 140 und 160 Mio. €. Das Ebit soll sich auf dem Vorjahresniveau einfinden.

Schweizer Electronic ­ Kosten belasten; (B):

Die deutlich gestiegenen Energie- und Materialpreise sowie das schlechte Anlaufen einer chinesischen Tochtergesellschaft haben das Elektronik-Unternehmen nach bisher untestierten Zahlen in 2022 tiefer in die Verlustzone gedrückt. Der Umsatz stieg zwar um 6,8 % auf 131,0 Mio. €, das Ebitda hingegen sackte auf –12,3 (–8,5) Mio. € tiefer in die roten Zahlen. Unterm Strich fiel ein Verlust von –33,5 (–26,2) Mio. € an. Für 2023 wird der Abschluss einer Mehrheitsübernahme der chinesischen Tochter durch den chinesischen Investor WUS Printed Circuit erwartet. Unter dieser Annahme soll der Umsatz in 2023 um 5 bis 10 % zulegen und die Ebitda-Marge bei 4 bis 6 (–9,4) % landen.

Surteco erwartet 2023 mehr; (B+):

Der Spezialist für Oberflächentechnologien spürte nach dem Rekordjahr 2021 im abgelaufenen Geschäftsjahr eine deutliche Normalisierung der Nachfrage und verbuchte einen Erlöserückgang auf 747,7 (757,1) Mio. €. Hohe Kosten drückten das Ebit auf 40,2 (72,5) Mio. € und den Nettogewinn um 47 % auf 25,2 Mio. €. Der HV am 7. Juni soll aufgrund der Entwicklung eine Dividende von 0,70 (1,00) € je Aktie vorgeschlagen werden. Für 2023 peilt das Management einen Umsatz von 920 bis 950
Mio. € sowie ein Ebit zwischen 45 und 55 Mio. € an.

AdCapital sieht rot; (B):

Höher als erwartete Aufwendungen für Reklamationen, Teilwertabschreibungen und Verfahrenskosten haben die Ergebnisse der Industrieholding einbrechen lassen. Die Gesamtleistung verlor in 2022 auf 154,7 (171,5) Mio. €. Das Ebit krachte mit –8,4 (5,6) Mio. € tief in die roten Zahlen. Damit wurden selbst die in Aussicht gestellten –4,2 bis –4,9 Mio. € nochmals deutlich verfehlt. Unterm Strich stand ein Verlust von –10,6 (2,9) Mio. €. Auf einen konkreten Ausblick für 2023 wurde bisher verzichtet.

Hensoldt erwartet mehr; (B+):

Angesichts des 100-Mrd.-€-Beschaffungsprogramms der Bundeswehr rechnet der Rüstungselektronik-Konzern im 2. Quartal mit deutlich mehr Orders. „Wir werden signifikante Auftragseingänge im 2. Quartal sehen und natürlich auch im 2. Halbjahr“, so CEO Thomas Müller. Nach Erlösen in Höhe von 1,7 Mrd. € in 2022 soll sich der Umsatz in den nächsten Jahren verdoppeln, hieß es weiter.

SMT Scharf mit Ausblick; (B):

Die vorläufigen Ergebnisse hat der weltweite Technologieführer für entgleisungssichere Monorails und Schienenflurbahnen im Berg- und Tunnelbau bestätigt (vgl. ES 13/23) und Ziele für das laufende Jahr veröffentlicht. Für 2023 wird mit einem Umsatzrückgang auf 83,0 (93,7) Mio. € gerechnet. Das Ebit soll sich bei 1,2 (14,3) Mio. € einfinden. Das Management sprach von konservativen Prämissen und will das Geschäft außerhalb der Kohle vorantreiben.

Evotec wird Opfer einer Cyber-Attacke; (A–):

Das Biotech-Unternehmen ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. In einer Unternehmensmitteilung hieß es, der Konzern habe die IT-Systeme proaktiv und präventiv offline geschaltet, um Datenbeschädigungen und Datenschutzverstöße zu verhindern. Genauere Details wurden bisher nicht bekannt.

Muehlhan Dividende zum Abschied; (B):

Der Spezialist im Bereich Schiff, Öl und Gas musste in 2022 einen Umsatzrückgang auf 288,3 (298,5) Mio. € hinnehmen. Das Ebit verlor auf 12,7 (16,7) Mio. €, und der auf die Aktionäre entfallende Gewinn setzte deutlich auf 3,56 (8,27) Mio. € zurück. Im Vorjahr hatten Sondereffekte die Ergebnisse positiv beeinflusst. Ende 2022 hat das Unternehmen wesentliche Tochtergesellschaften, Markenrechte und andere Vermögenswerte veräußert. An den Verkäufen sollen die Aktionäre beteiligt werden. Ihnen soll auf der HV am 6. Juni eine Dividende von 1,00 €je Aktie vorgeschlagen werden. Zusätzlich hat das Management eine Kapitalherabsetzung im Zuge eines Aktienrückkaufprogramms angekündigt, bevor sich das Unternehmen von der Börse zurückziehen will. Das Gesamtvolumen des Programms soll bis zu 14,6 Mio. € betragen. Einen konkreten Termin für das Delisting gibt es derweil nicht. Für 2023 rechnet der Konzern mit Erlösen zwischen 15 und 20 Mio. € sowie einem ausgeglichenen Ebit.

Ceconomy besser; (B+):

Im 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2022/23 (per Ende September) konnten die zum Elektronikhändler gehörenden Ketten Media Markt und Saturn den Umsatz weiter steigern. Auf Basis ungeprüfter Zahlen legten die Erlöse in den 3 Monaten um rund 6 % zu (Q2 2021/22: 5,02 Mrd. €).

Haemato Corona-Geschäft schwächelt; (B):

Ersten Berechnungen zufolge schwächelte das COVID-19-Testgeschäft des Pharmaunternehmens in 2022. Der Umsatz setzte auf Jahressicht um 12,9 % auf 248,1 Mio. € zurück. Das Ebit verlor auf 8,3 (11,2) Mio. €. Da sich das Finanzergebnis dennoch deutlich verbessert hat, stieg der Gewinn um 25 % auf 8,2 Mio. €. Für 2023 wird ein Umsatz zwischen 220 und 250 Mio. € sowie ein Ebit von 6 bis 8 Mio. € erwartet. Das finale Zahlenwerk ist für den 17. Mai angekündigt.

Fraport Passagierzahlen steigen weiter; (B+):

Im 1. Quartal stieg das Passagieraufkommen des Frankfurter Flughafenbetreibers um 56,0 % auf 11,4 Mio. Gäste. Damit lag das Aufkommen jedoch weiterhin 23,3 % unter dem Vor-Coronaniveau.