HomeToGo liefert erste Ergebnisse; (B+):
Der Betreiber der gleichnamigen Ferienwohnungsplattform hat erste Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Demnach zog der Umsatz auf 146 (95) Mio. € an. Beim bereinigten Ebitda-Verlust trat das Unternehmen mit –21 Mio. € derweil auf der Stelle. Einen Ausblick auf das laufende Jahr will der Vorstand gemeinsam mit dem Gesamtzahlenwerk am 30. März vorstellen. Das Ziel, den Breakeven beim bereinigten Ebitda im laufenden Jahr zu erreichen, hat das Management derweil bereits bekräftigt.
BVB bestätigt vorläufige Zahlen; (B):
Die bereits veröffentlichten ersten Ergebnisse für das 1. Halbjahr hat der Fußballclub bestätigt (vgl. ES 8/23). Für das bis Ende Juni laufende Geschäftsjahr 2022/23 avisiert das Management zudem einen Umsatzanstieg auf 435,0 (351,6) Mio. € an. Das Ebitda soll sich zwischen 89 und 94 (80,8) Mio. € einfinden.
GFT Technologies Nachfrage anhaltend hoch; (A–):
Die Digitalisierung im Banken- und Versicherungsmarkt hat den Anbieter von Software für die Finanzbranche im abgelaufenen Geschäftsjahr nach bisher untestierten Zahlen beflügelt (Bericht: 31.03). Mit 730,14 Mio. € setzte das Unternehmen 29 % mehr um. Das bereinigte Ebit zog auf 67,48 (54,19) Mio. € und das Konzernergebnis auf 46,25 (29,89) Mio. € an. Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage zeigte sich das Management optimistisch für das laufende Jahr. Bei den Erlösen wird ein Plus von 16 % auf 850 Mio. € anvisiert. Das bereinigte Ebit soll auf rund 80 Mio. € anwachsen. In dem Ausblick ist bereits der geplante Zukauf der targens GmbH berücksichtigt, welcher Ende Februar angekündigt wurde.
edding schwächelt; (B):
Vor allem die Einstellung der Geschäfte in Russland hat den Schreibwarenhändler in 2022 nach bisher untestierten Zahlen belastet (Bericht: 31. März). Dank einer spürbaren Erholung der Märkte in Übersee kletterte der Umsatz auf 159,2 (148,6) Mio. €. Das Ebit blieb mit 4,0 (6,9) Mio. € hingegen deutlich hinter dem Vorjahreswert zurück. Auch der Jahresüberschuss schrumpfte auf 1,0 (5,2) Mio. €. Im Vorjahr hatte ein positiver Effekt den Gewinn angeschoben. Für 2023 erwartet das Unternehmen Erlöse zwischen 166 und 181 Mio. € sowie ein Ebit in der Bandbreite von 3,0 bis 6,0 Mio. €. Der Gewinn nach Steuern soll sich zwischen 1,0 und 3,0 Mio. € einfinden. Den Aktionären soll auf der HV am 14. August eine Dividende von 1,02 (1,84) € je Vz.- und 1,00 (1,80) € je St.-Aktie vorgeschlagen werden.
Ahlers sieht weiter rot; (B–):
Trotz des Wegfalls der Coronamaßnahmen hat der Herrenausstatter im Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende November) weniger verdient. Der Umsatz legte zwar um 19,9 % auf 170,9 Mio. € zu. Mit einem Ebit vor Sondereffekten von –7,6 (–13,8) Mio. € schrieb das Unternehmen dennoch weiterhin rote Zahlen. U.a. staatliche Überbrückungshilfen sorgten hier für die Eindämmung des Verlustes. Unterm Strich drückten höhere Ertragssteuern das Konzernergebnis jedoch auf –9,2 (–8,9) Mio. € noch tiefer in die Verlustzone. Für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 wird bei den Erlösen ein hohes einstelliges bis niedriges zweistelliges %-Wachstum anvisiert. Nach Steuern wird Ahlers weiterhin einen Verlust ausweisen, welcher jedoch geringer ausfallen soll als im Vorjahr.
MediClin mit ersten Zahlen; (B):
Der Klinikbetreiber verbuchte nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2022 in allen Bereichen bessere Ergebnisse. Der Umsatz kletterte von 673,1 auf 704,7 Mio. €. Das Konzernergebnis verbesserte sich dabei auf 19,5 (11,6) Mio. €. Den vollständigen Geschäftsbericht stellt das Unternehmen am 31. März vor.
MPC Capital dank Verkauf besser; (B):
Dank der erfolgreichen Veräußerung der niederländischen Immobilienaktivitäten hat der Finanzdienstleister das Geschäftsjahr 2022 mit einem höheren Gewinn beendet. Während der Umsatz auf 36,5 (42,3) Mio. € zurücksetzte, sprang das Konzernergebnis auf 28,2 (7,2) Mio. € an. Für das laufende Jahr stellt der Vorstand ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern (Ebt) zwischen 15 und 20 (14,8) Mio. € in Aussicht. Die Aktionäre sollen eine auf 0,20 (0,12) € angehobene Dividende erhalten (HV: 27. April).
Aareal Bank verdient mehr; (B):
Der Gewerbeimmobilien-Finanzierer hat ersten Berechnungen zufolge dank höherer Zinseinnahmen und eines besseren Geschäfts der Softwaretochter Aaeron in 2022 mehr verdient. Das Betriebsergebnis zog auf 239 (155) Mio. € an. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn verbesserte sich dabei von 53 Mio. auf 138 Mio. €. Gleichzeitig stieg die Risikovorsorge um 44 % auf 192 Mio. €. Für das laufende Jahr rechnet das Management mit weiterem Wachstum. Das Konsortium aus den Finanzinvestoren Advent International, Centerbridge und dem kanadischen Pensionsfonds CPPIB will die Übernahme des Gewerbeimmobilien-Finanzierers im Frühjahr vollziehen und das Unternehmen dann auch von der Börse nehmen (vgl. ES 22/22). Allerdings stehen hier noch behördliche Genehmigungen aus.
Nagarro plant Übernahme; (B):
Ersten Berechnungen zufolge steigerte der Software-Entwickler in 2022 seinen Umsatz um 56,8 % auf 856,4 Mio. €. Das bereinigte Ebitda rückte auf 148,1 (79,7) Mio. € vor (Bericht: 28. April). Für 2023 peilt das Unternehmen Erlöse von 1,02 Mrd. € sowie eine bereinigte Ebitda-Marge von 15 (14,6) % an. Mit der Übernahme von MBIS in der Türkei will der Software-Entwickler zudem sein Angebot mit SAP-Dienstleistungen ausbauen. MBIS ist Goldpartner von SAP in der Türkei und bereits seit 20 Jahren am dortigen Markt etabliert. Finanzielle Details wurden bisher nicht bekannt. Die Übernahme bedarf noch der kartellrechtlichen Freigabe.
Villeroy & Boch steigert Ergebnisse; (A–):
Der Keramikhersteller konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgreich die gestiegenen Kosten an die Kunden weiterreichen. Der Umsatz zog auf 994,5 (945,0) Mio. € an. Das Ebit kletterte dabei auf 96,8 (90,5) Mio. €. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn verbesserte sich von 60,2 auf 71,2 Mio. €. Daher soll ihnen auf der HV am 21. April eine Dividende von 1,20 (1,00) € je Vorzugs- und 1,15 (0,95) € je Stammaktie vorgeschlagen werden. Für 2023 rechnet der Vorstand mit einem Umsatzplus von 4 bis 7 %.
Vectron neue Mittelfristziele; (B–):
Zu Jahresbeginn hat der deutsche Marktführer für Kassensysteme die arcado group AG und die arcado activation GmbH zu 100 % übernommen. Aufgrund der Akquisition hat der Vorstand neue Ziele für die kommenden Jahre ausgegeben. Für 2023 wird ein Umsatz von 36,0 bis 37,8 (2022e: 25,2) Mio. € erwartet. Das Ebitda soll sich zwischen 1,3 und 2,2 (2022e: –4,0) Mio. € einfinden. Bis 2025 sollen die Erlöse dann bis auf 48,8–54,2 Mio. € und das Ebitda auf 7,3 bis 9,7 Mio. € zulegen.
Grenke will mehr investieren; (B+):
Ersten Berechnungen zufolge setzte das operative Ergebnis des Leasingspezialisten in 2022 auf 98,0 (132,5) Mio. € zurück. Unterm Strich verlor der Gewinn auf 84,2 (95,2) Mio. €. Im Vorjahr machte sich jedoch ein Veräußerungsgewinn positiv bemerkbar. Diesen herausgerechnet stieg der Gewinn von 72,2 auf 84,2 Mio. €. Den vollständigen Geschäftsbericht stellt Grenke am 16. März vor. Für 2023 erwartet das Management ein Konzernergebnis von 80 bis 90 Mio. €. Zudem will das Unternehmen in den kommenden 3 Jahren 45 bis 50 Mio. € in die Digitalisierung investieren.
Covestro Kosten belasten; (B+):
Im abgelaufenen Geschäftsjahr drückten die hohen Energiekosten sowie Abschreibungen auf die Ergebnisse des Kunststoffherstellers. Der Umsatz fuhr zwar auf 17,97 (15,9) Mrd. € vor. Das Ebitda gab hingegen um 47,6 % auf 1,62 Mrd. € nach. Unterm Strich musste der Konzern einen Verlust von –272 Mio. (1,6 Mrd.) € hinnehmen. Auch im laufenden Jahr wird mit einem weiteren Ebitda-Rückgang gerechnet. Angesichts des Verlusts will der Vorstand in diesem Jahr keine Dividende ausschütten (2022: 3,40 €).
CTS Eventim Streit um Ticketerstattung; (A–):
Bis Ende Februar hatten sich 1.513 Menschen der Musterfeststellungsklage der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gegen den Ticketvermarkter angeschlossen. Die Verbraucherschützer bemängeln, dass Eventim bei abgesagten Veranstaltungen einzelne Komponenten des Ticketpreises einbehalte. Eventim hält die Klage für unbegründet. Im Juni 2021 hatte das Landgericht München verneint, dass Erstattungsansprüche gegen CTS Eventim bestehen. Das Gericht habe betont, dass derlei Ansprüche allenfalls gegen den Veranstalter bestünden, hieß es von Unternehmensseite.
q.beyond belastet; (B+):
Der IT-Dienstleister und Digitalisierungsspezialist hat erste Ergebnisse für 2022 vorgestellt. Mit 173,0 Mio. € setzte das Unternehmen 11 % mehr um. Das Ebitda sackte hingegen auf 5,4 (31,7) Mio. € und verfehlte damit auch knapp den ausgegebenen Zielkorridor von 6 bis 8 Mio. €. Abschreibungen i.H.v. 21 Mio. € werden zudem das Konzernergebnis belasten. Einen Ausblick auf das laufende Jahr stellt der Vorstand gemeinsam mit den endgültigen Zahlen am 30. März vor.
Bauer mit Verlust; (B–):
Der Baumaschinenhersteller steigerte vorläufigen Zahlen zufolge im vergangenen Jahr die Gesamtkonzernleistung auf 1,75 (1,50) Mrd. €. Abwertungen auf das Anlage- und Umlaufvermögen drückten das Ebit hingegen mit –68 (36) Mio. € in die roten Zahlen. Den vollständigen Bericht stellt Bauer am 5. April vor.
Zalando spürt Kundenzurückhaltung; (B+):
In 2022 hielt sich der Umsatz des Online-Modehändlers mit 10,34 (10,35) Mrd. € weiter auf hohem Niveau. Das bereinigte Ebit verlor hingegen deutlich auf 184,6 (468,4) Mio. €. Unterm Strich sackte der Gewinn auf 16,8 Mio. € nach 234,5 Mio. € im Vorjahr ab. Für 2023 wird eine Umsatzentwicklung von –1 bis +4 % anvisiert. Das bereinigte Ebit soll sich zwischen 280 und 350 Mio. € einfinden.