Hawesko Holding starke Entwicklung hält an; (B+): Nachdem der Weinhändler bereits zu Jahresbeginn einen signifikanten Umsatz- und Ergebnissprung verzeichnen konnte, hielt die positive Entwicklung im 2. Quartal weiter an. Daher rechnet der Vorstand mit einem Ebit zwischen 13,4 Mio. und 15,4 (9,2) Mio. €. Detaillierte Zahlen zum 1. Halbjahr legt der Konzern am 11. August vor. Dann will sich der Vorstand auch zur weiteren Jahresentwicklung äußern.
Seven Principles robuster Jahresauftakt; (B+): Das IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen musste in den ersten 3 Monaten zwar einen leichten Erlösrückgang auf 22,3 (22,9) Mio. € hinnehmen. Grund hierfür waren vor allem coronabedingte Projektverlagerungen. Das Ebit konnte hingegen mit 1,1 Mio. € rund 44 % zulegen. Aufgrund der positiven Entwicklung stellt der Vorstand für das laufende Jahr eine weitere Steigerung des Ebit in Aussicht (2020: 1,1 Mio. €).
Symrise in Verkaufsgesprächen; (A–). Der Duft- und Aromenhersteller hat von Oterra, dem nach eigenen Angaben weltweit führenden Anbieter von natürlichen Farben, ein Angebot für das Geschäft mit natürlichen Lebensmittelfarben erhalten. Über die Höhe des Angebots wurden indes keine Angaben gemacht. Dem Vernehmen nach wollte sich Symrise ohnehin auf die Kernbereiche Geschmack, Ernährung und Gesundheit fokussieren.
publity schwächelt; (B): Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 hat sich der Umsatz des Immobilienfinanzierers mit 16,0 Mio. € mehr als halbiert. Im Vorjahr erwirtschaftete publity noch Erlöse in Höhe von 34,1 Mio. €. Auch unter dem Strich fuhr der Jahresüberschuss gen Süden. Das Ergebnis belief sich auf 12,1 Mio. €. 2019 sorgte die Einbringung eines Tochterunternehmens für einen signifikanten Ergebnisanstieg auf 304,5 Mio. €. Für das laufende Geschäftsjahr 2021 gibt sich der Vorstand zurückhaltend und erwartet einen leichten Umsatzrückgang sowie einen Jahresüberschuss zwischen 9,0 und 12,0 Mio. €.
Adler Moden Käufer gefunden; (D): Die insolvente Modekette befindet sich nach eigenen Angaben „in fortgeschrittenen Verhandlungen“ über ein verbindliches Übernahmeangebot mit der Berliner Logistikgruppe Zeitfracht. Der Mitbegründer von DPD will jedoch Alleineigentümer werden.„Die bestehenden Aktien werden somit aller Voraussicht nach vollständig wertlos“, hieß es in einer Konzernmitteilung. Nach der Übernahme sollen die Titel dann auch vom Kurszettel verschwinden. Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens Anfang Juli wird mit dem Angebot gerechnet.
Commerzbank erwartet Belastungen; (B–): Das Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) zu Gebührenänderungen wird auch das Finanzinsitut im laufenden Quartal belasten (vgl. ES 24/21 S.7). Um eventuelle Rückforderungen von Kunden abzudecken, will der Konzern Rückstellungen im mittleren zweistelligen Millionenbereich bilden. Finanzchefin Bettina Orlopp rechnet damit, dass die Bewertungsgewinne des Börsengangs des amerikanischen Startups Marqeta die Belastungen jedoch ausgleichen werden.