NFON starker Jahresstart; (A–): Der Spezialist für Cloudtelefonie ist dank höherer wiederkehrender Umsätze mit einem Erlöswachstum von 16,4 Mio. auf 18,9 Mio. € ins laufende Geschäftsjahr gestartet. „Wesentliche Faktoren für die positive Geschäftsentwicklung in den ersten 3 Monaten 2021 sind die erfolgreiche Neukundenakquise sowie der Zuwachs bei den installierten Nebenstellen (Seats) innerhalb des bestehenden Kundenstamms”, so NFON. Auf Ebit-Basis schaffte der Konzern mit 0,1 (–1,0) Mio. € den Turnaround. Der Konzernverlust konnte auf –0,1 (–1,1) Mio. € ebenfalls deutlich eingedämmt werden, blieb aber noch rot.
Porsche Holding mit Gewinnsprung; (B+): Dank des positiven Jahresauftakts von VW konnte der Haupteigner der Wolfsburger den Nettogewinn im Q1 mit 995 (99) Mio. € mehr als verzehnfachen. Der Umsatz fuhr hingegen von 26 Mio. auf 24 Mio. € leicht zurück.
MBB IPO hebt Ergebnis; (B+): Bedingt durch die Coronapandemie setzte die Beteiligungsholding im 1. Quartal mit 150,2 Mio. € 12,6 % weniger um. Der Börsengang von Friedrich Vorwerk hingegen hob das bereinigte Ebit auf 12,2 (8,9) Mio. € an. Beim Konzernergebnis sah das Unternehmen mit –19,9 (2,8) Mio. € indes rot. Dennoch hat der Vorstand die mit den Jahreszahlen veröffentlichte Prognose bestätigt und avisiert weiteres Wachstum (vgl. ES 16/21).
Friedrich Vorwerk mit positiven Quartalsergebnissen; (B+): Mit einem wetterbedingt niedrigerem Umsatz von 52,5 (62,2) Mio. € ist der Energieinfrastruktur-anbieter ins laufende Geschäftsjahr gestartet. Eine höhere Auslastung im Bereich Energy Transformation schob das bereinigte Ebit um 52,5 % auf 8,5 Mio. € an. Das bereinigte Konzernergebnis nach nicht beherrschenden Anteilen konnte das erst seit Kurzem an der Börse notierte Unternehmen auf 4,9 (3,2) Mio. € steigern. Auf eine konkrete Prognose für das laufende Jahr verzichtet das Management jedoch vorerst weiterhin.
UMT liefert vorläufige Ergebnisse; (B+): Das Technologieunternehmen hat erste Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 vorgelegt. Die Gesellschaft scheint ihren Wandel von einem Mobile Payment Spezialisten hin zu einem „Technologie Haus“ für integrierte mobile Anwendungen erfolgreich voranzutreiben. Der Umsatz hat sich mit 25,78 (12,72) Mio. € mehr als verdoppelt. Das Ebit konnte von 1,1 Mio. € im vergangenen Jahr auf 5,2 Mio. € beinahe verfünffacht werden. Auch für das laufende Jahr zeigte sich das Management optimistisch und rechnet damit, dass sich Umsatz und Ergebnis mindestens verdoppeln. Die endgültigen Zahlen präsentiert UMT Ende Juni.
Centrotherm sieht weiter rot; (B): Bei einem Umsatzanstieg auf 107,3 (99,1) Mio. € im Geschäftsjahr 2020 fiel das Ebit mit –11,0 (–14,1) Mio. € weiterhin negativ aus. Der Anlagenbauer und Dienstleister der Solar- und Halbleiterbranche blieb auch mit einem Periodenergebnis von –9,9 (–16,2) Mio. € tief in der Verlustzone. Für das laufende Jahr avisiert Centrotherm ein positives Ebitda im einstelligen Mio.-€-Bereich (–7,98 Mio. €).
Auto1 bekräftigt Ausblick; (B+): Während der Umsatz des Online-Autohändlers zum Jahresauftakt von 877 Mio. auf 899,5 Mio. € vorfuhr, setzte das bereinigte Ebitda zurück. Die vorzeitige Rückzahlung einer Wandelanleihe zum Zeitpunkt des Börsengangs drückte das Ebitda von 1,2 Mio. € im Vorjahr auf –14,3 Mio. €. Auch unterm Strich rutschte der Konzern mit –252,9 (–25,5) Mio. € weit in den Verlustbereich. Für das Gesamtjahr stellt Auto1 weiterhin Erlöse von 3,8–4,2 Mrd. € in Aussicht. Im Vorjahr erwirtschaftete der Konzern hier 2,8 Mrd. €.
Endor Coronaprofiteur; (B+): „Vergangenes Jahr hat das Thema Simracing, also virtueller Rennsport, noch einmal einen riesigen Popularitätsschub erfahren. Das liegt auch daran, dass die großen Rennserien wie F1, NASCAR oder WRC virtuell ausgetragen worden sind, da keine oder nur sehr eingeschränkte reale Rennen möglich waren“, so CEO Thomas Jackermeier. Auch im 1. Quartal 2021 hielt die starke Nachfrage an, weshalb der Rennsimulatorentwickler die Erlöse mit 21,9 (11,9) Mio. € beinahe verdoppeln konnte. Das Ebit kletterte von 2,8 Mio. € im Vergleichszeitraum auf 3,9 Mio. €. Für das Gesamtjahr peilt das Unternehmen erstmals einen niedrigen dreistelligen Mio.-€-Betrag beim Umsatz (vorl. 2020: 90 Mio. €) an.
Sixt Leasing hält sich in der Gewinnzone; (B+): Die Coronapandemie machte dem Leasingspezialisten auch zwischen Januar und März zu schaffen. Der Konzernumsatz sank um 6,3 % auf 186,7 Mio. €. Das Ebitda verlor in den ersten 3 Monaten um 16,1 % auf 47,2 Mio. €. Mit einem Überschuss von 0,6 (3,8) Mio. € hielt sich Sixt Leasing noch in den schwarzen Zahlen. „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben aufgrund der Coronapandemie herausfordernd“, teilte der Vorstandsvorsitzende Michael Ruhl mit. Daher rechnet das Unternehmen im laufenden Jahr mit Erlösen auf Vorjahresniveau (423,3 Mio. €) sowie einem Ebt im höheren einstelligen Millionen-Bereich. 2020 fuhr Sixt Leasing hier einen Gewinn von 9,1 Mio. € ein.
Schloss Wachenheim erwartet mehr; (B+): Im Zuge der positiven Geschäftsentwicklung der letzten Monate hat der Schaumweinhersteller seine Prognose für das laufende Jahr 2020/21 angehoben. Während der Umsatz auf Vorjahresniveau (338,2 Mio. €) avisiert wird, soll das Ebit nun zwischen 21 und 23 (Vj. 19) Mio. € landen. Bisher wurden 19,5 bis 21,5 Mio. € angepeilt. Beim Jahresüberschuss rechnet der Vorstand derzeit mit 14,5 bis 16,5 Mio. €. Bislang wurden 13,5–15,5 Mio. € in Aussicht gestellt (2019/20: 13,0 Mio. €).
CTS Eventim Corona belastet weiter; (B): Die ersten 3 Monate des laufenden Jahres waren erneut geprägt von der COVID-19-Pandemie. Dennoch spürt der Konzertveranstalter und Ticketvermarkter dank anziehendem Impftempo und schrittweiser Öffnungen eine leichte Erholung. „Schon jetzt erleben wir eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Veranstaltungen“, so Klaus-Peter Schulenberger (CEO). Im Q1 setzte der Konzern mit 19,6 (184,6) Mio. € coronabedingt nur einen Bruchteil um. Das Ebit rutschte mit –34,1 Mio. € tiefer in die roten Zahlen. Im Vorjahr war ein Verlust von –773 T€ angefallen. Auch der den Aktionären zuzurechnende Gewinn sackte von 557 T€ im Q1 2020 auf –25,2 Mio. € ab.
Instone Real Estate mit starkem Jahresauftakt; (B+): Der Immobilienentwickler ist mit deutlichem Wachstum ins Geschäftsjahr 2021 gestartet. Der bereinigte Umsatz legte im 1. Jahresviertel um 28,5 % auf 128,1 Mio. € zu. Das bereinigte Ebit belief sich auf 26,7 (18,0) Mio. €. Das Ergebnis nach Steuern hat sich mit 16,1 (8,7) Mio. € sogar nahezu verdoppelt.
InTiCa mit Wachstum; (B+): Der Automobilzulieferer profitierte im 1. Quartal von einer konstanten Erholung der Nachfrage in allen Bereichen. Der Konzernumsatz fuhr um 57,5 % auf 28,8 Mio. € vor. Das Segment Automotive legte hierbei um 50 % und der Bereich Industry & Infrastructure sogar um 83,6 % zu. Das Ebitda verbesserte die Gesellschaft auf 2,8 (2,0) Mio €. Auch das Nettoergebnis fiel mit 1,0 Mio. € signifikant besser aus. In den ersten 3 Monaten 2020 erwirtschaftete InTiCa hier nur 0,3 Mio. €. Die ausgegebene Guidance 2021 hat der Vorstand nochmals bekräftigt (vgl. 17/21).
Gigaset sieht weiter rot; (B–): Zwar konnte das im Bereich der Kommunikationstechnologie tätige Unternehmen den Umsatz zwischen Januar und März auf 50,5 (32,4) Mio. € steigern. Das Ebit blieb indes mit –2,3 (–11,5) Mio. € weiter im Verlustbereich. Auch unterm Strich verharrte der Konzern mit –1,9 (–8,1) Mio. € in den roten Zahlen. Für das laufende Jahr peilt der Vorstand zwar weiterhin einen Anstieg beim Umsatz (2020: 214,2 Mio. €) und Ebitda (1,9 Mio. €) an, in welcher Bandbreite ist allerdings nicht bekannt.