Sto besser als erwartet; (A–): Dank einer deutlichen Geschäftserholung im 4. Quartal peilt der Bauzulieferer für 2020 ein Umsatzplus von 2,5 % auf 1,43 Mrd. € an. Das Ebit soll sich in der Bandbreite von 119–123 (85,9) Mio. € einfinden. Zuvor wurden 106–116 Mio. € angepeilt. Endgültige Zahlen sowie eine Prognose will der Vorstand am 29. April präsentieren.
Morphosys schafft Turnaround; (B+): Das Biotechunternehmen hat seine bisher bekannt gegebenen Zahlen bestätigt (vgl. ES 9/21). Vor allem Lizenzvereinbarungen sowie Produktverkäufe haben den Umsatz mehr als vervierfacht. Unterm Strich schaffte Morphosys mit einem Jahresüberschuss von 97,9 (–103,0) Mio. € den Sprung in die schwarzen Zahlen. Für 2021 werden Umsatzerlöse zwischen 150 und 200 Mio. € angepeilt. Hierin ist bereits die Meilensteinzahlung von GlaxoSmithKline (GSK) in Höhe von 16 Mio. € einberechnet – weitere mögliche Zahlungen sind jedoch noch nicht berücksichtigt.
Masterflex übertrifft Prognose; (A–): Der Hersteller von Verbindungs- und Schlauchsystemen musste ersten Berechnungen zufolge 2020 pandemiebedingt zwar einen Umsatzrückgang von 10,1 % auf 71,9 Mio. € verzeichnen. Es wurde jedoch ein Minus zwischen 10 und 15 % erwartet. Mit einem Ebit von 3,2 (5,1) Mio. € übertraf Masterflex sogar den ausgegebenen Prognosekorridor von 1,0–2,5 Mio. €. Am
31. März legt Masterflex das finale Zahlenwerk vor.
Grand City Properties optimistisch für 2021; (B+): Bei Nettomieteinnahmen in 2020 von 372,5 (382,6) Mio. € verbesserte der Wohnimmobilienkonzern das FFO I leicht um 2 % auf 182,2 Mio. €. Unter dem Strich setzte das Konzernergebnis auf 449,1 (493,4) Mio. € zurück. Die Aktionäre sollen dennoch eine stabile Dividende in Höhe von 0,82 € erhalten (HV: 30. Juni). Für 2021 wird ein FFO I zwischen 183 und 192 Mio. € anvisiert.
Hypoport auch unterm Strich besser; (B+): Der Finanzdienstleister hat weiterhin untestierten Zahlen zufolge das Jahr 2020 mit einem Umsatzplus von 15 % abgeschlossen (vgl. ES 10/21). Zudem verbesserte sich das Konzernergebnis auf 27,9 (24,4) Mio. €. Für 2021 erwartet der Vorstand einen Umsatz zwischen 430–460 Mio. €. Das Ebit soll sich in der Bandbreite von 40–45 Mio. € einfinden.
Salzgitter krisengebeutelt; (B): Die COVID-19-Krise hat dem Stahlkonzern im Jahr 2020 die Bilanz verhagelt. Der Umsatz verlor auf 7,1 (8,5) Mrd. €. Das Ebitda fuhr auf 176 (354) Mio. € zurück. Mit einem Konzernergebnis von –273,9 (–237,3) Mio. € weitete Salzgitter den Verlust deutlich aus. Für 2021 wird indes mit einer Erholung in allen Segmenten gerechnet. Daher avisiert der Vorstand einen Umsatz über dem Vorkrisenniveau sowie einen Vorsteuergewinn zwischen 150 und 200 (2020: –196) Mio. €.
Allgeier operativ erfolgreich; (A–): Ende 2020 hat der IT-Dienstleister sein Tochterunternehmen Nagarro abgespalten. Der vorläufige Umsatz im fortgeführten Geschäft sank daher auf 353 (380) Mio. €. Das Ebitda hingegen fuhr auf 23 (9) Mio. € vor. Mit einem Ebit in Höhe von 7 (–4) Mio. € schaffte der Konzern sogar den Turnaround. Für 2021 wird ein Umsatz von 360–400 Mio. € sowie ein Ebitda von 31–35 Mio. € anberaumt. Das finale Zahlenwerk legt Allgeier am 30. April vor.
Fraport abgestürzt; (B): Der coronabedingte Einbruch des Flugverkehrs hat dem Flughafenbetreiber das abgelaufene Geschäftsjahr vermiest. Der Umsatz brach um 54,7 % auf 1,7 Mrd. € ein. Das Ebit rutschte mit –708,1 (705,0) Mio. € in den roten Bereich. Und auch das Konzernergebnis fiel mit –933,2 (590,0) Mio. € deutlich negativ aus. Für 2021 erwartet der Vorstand zwar eine Erholung, das Ebit soll dennoch leicht negativ ausfallen.
ecotel communication aussichtsreich; (B+): Der Trend zum Homeoffice hat dem Telekommunikationskonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr Schub gegeben. Der Umsatz legte demnach auf 98,3 (82,8) Mio. € zu. Das Ebitda verbesserte sich um 33 % auf 11,7 Mio. €. Beim Konzernergebnis schaffte der Konzern den Turnaround, es stand ein Plus von 1,0 Mio. € in den Büchern. Im Vorjahr musste ecotel noch einen Verlust von –0,2 Mio. € hinnehmen. Für 2021 avisiert der Vorstand für das Kernsegment Geschäftskunden einen Umsatzkorridor von 47–50 (46,3) Mio. €. Auf Konzern-ebene soll sich das Ebitda zwischen 12 und 14 Mio. € einfinden.
LEG Immobilien starkes Geschäftsjahr; (B+): „In einem herausfordernden Umfeld haben wir 2020 ein starkes Ergebnis erzielt“, so CEO Lars von Lackum. Die Nettokaltmiete konnte von 586,1 auf 627,3 Mio. € gesteigert werden. Zudem verbesserten geringere Leerstände und Zukäufe das operative Ergebnis (FFO I) um 12,3 % auf 383,2 Mio. €. Auch beim Konzernergebnis verdiente der Immobilienkonzern mit 1,4 Mrd. € deutlich mehr. Im Vergleichszeitraum erwirtschaftete LEG hier noch 821,1 Mio. €. Für 2021 zeigt sich der Vorstand zudem optimistisch und avisiert ein FFO I in der Bandbreite von 410 bis 420 Mio. €.
S&T positiver Jahresauftakt; (A–): Das Technologieunternehmen ist mit einem deutlichen Auftragsplus ins Geschäftsjahr 2021 gestartet. Aufgrund der Neuaufträge soll der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 20 % wachsen (Q1 2020: 270,1 Mio. €). Im Zuge der aufgetretenen Knappheit bei Mikrochips rechnet der Vorstand jedoch auch mit Umsatzverschiebungen in die Folgequartale.
plenum trotzt Corona; (B+): Nach bisher untestierten Zahlen konnte der Managementberater im Jahr 2020 seinen Umsatz mit 18,3 (18,4) Mio. € nahezu stabil halten. Eine konstante Auftragslage sowie ein konsequentes Kostenmanagement ließen das Ebitda hingegen um 27 % auf 1,4 Mio. € vorfahren. Für das angelaufene Jahr erwartet der Vorstand eine schnelle Wiederbelebung des Beratungsmarktes und damit verbunden ein dynamisches Wachstum. Den Jahresabschluss legt plenum am 25. Mai vor.
Klöckner & Co will Turnaround schaffen; (B+): Die COVID-19-Krise hat auch dem Stahlkonzern die Bilanz verhagelt. Der Umsatz fuhr auf 5,1 (6,3) Mrd. € zurück. Das Ebit sackte deutlich auf –93 (2) Mio. € gen Süden. Unterm Strich drückten Restrukturierungsaufwendungen KlöCo mit –114 (–55) Mio. € tiefer in die Verlustzone. Für 2021 rechnet der Vorstand mit einer Rückkehr in die Gewinnzone und will dann auch wieder eine Dividende ausschütten. Denn angesichts des Verlusts im abgelaufenen Jahr soll für 2020 auf eine Ausschüttung verzichtet werden.
Hugo Boss sieht rot; (B): Die pandemiebedingten Filialschließungen haben dem Modekonzern einen Umsatzeinbruch von 31 % auf 1,95 Mrd. € eingebrockt. Das operative Ergebnis sackte mit –236 (344) Mio. € in die Verlustzone. Und auch unterm Strich sah Hugo Boss mit –219 Mio. € rot. Im Vorjahr stand noch ein Gewinn in Höhe von 205 Mio. € in der Bilanz. Aufgrund der anhaltenden Einschränkungen wagt der Vorstand bisher keine konkrete Prognose, erwartet jedoch eine Erholung des Geschäfts.
DMG Mori COVID-19 belastet; (B+): Die vorläufigen Zahlen hat der Werkzeugmaschinenbauer bestätigt (vgl. ES 7/21). Auch für das Geschäftsjahr 2021 rechnet der Vorstand mit weiteren Ergebniseinbußen. „Wir werden noch Einiges mit Corona und den Folgen zu tun haben“, teilte DMG-Chef Christian Thönes mit. Vor allem die weiter geltenden Reiserestriktionen wirken sich negativ auf das Servicegeschäft aus. Zwar konnte im Januar und Februar bereits eine deutliche Erholung im Auftragseingang verzeichnet werden. Der Vorstand übt sich dennoch weiterhin in Zurückhaltung und rechnet mit einem Umsatz von 1,7 (1,8) Mrd. € sowie einem Ebit-Rückgang auf 30 (2020: 81,7) Mio. €.
InnoTec zeigt sich solide; (B+): Das als Bauzulieferer tätige Unternehmen konnte ersten Berechnungen zufolge den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 103,6 (100,1) Mio. € verbessern. Das Ebit hingegen verlor leicht auf 12,0 (12,7) Mio. €. Genauere Angaben machte das Unternehmen bislang nicht. Das endgültige Zahlenwerk legt InnoTec am 30. April vor.
ifa systems optimistisch für 2021; (B): Das auf Augenheilkunde spezialisierte Softwareunternehmen übertraf mit einem Umsatz von 7,3 (9,7) Mio. € leicht die avisierte Spanne von 6,7 bis 7,2 Mio. €. Im Vorjahr hatte eine Datenbanklizenzierung die Ergebnisse positiv beeinflusst. Das operative Ergebnis sank von 1,2 Mio. € auf 327 T€. Auch hier wirkte sich im Vorjahr der Sondereffekt positiv aus. Unterm Strich setzte das Ergebnis auf 157 T€ (Vj.: 1,2 Mio. €) zurück. Für 2021 erwartet der Vorstand aufgrund des im November 2020 übernommenen US-Unternehmens Sophrona Solutions ein Umsatzwachstum von 17–27 %. Das Ebit soll sich in der Bandbreite von 0,2 bis 0,5 Mio. € einfinden.