Der Triebwerksbauer Safran hat die vorwiegend coronabedingte Flaute nur leicht abfedern können. Im Gesamtjahr sank der Umsatz entsprechend um ein Drittel auf 16,5 Mrd. €. Der Nettogewinn ging auf 352
Mio. € zurück. Ein Jahr zuvor waren es noch 2,4 Mrd. € Gewinn gewesen. Das Unternehmen will dennoch seine Dividendenausschüttung wieder aufnehmen und visiert 0,42 € je Aktie an.
Safran lässt man dennoch vorerst nicht aus dem Blick; (B+).
Die massiven Coronabeschränkungen auf dem französischen Heimatmarkt und höhere Kosten haben Veolia im vergangenen Jahr belastet. Doch die Aussichten sind vielversprechend. Im Gesamtjahr 2020 gingen die Umsätze insgesamt leicht auf 26,01 (27,19) Mrd. € zurück. Deutlicher krachte der Gewinn nach Steuern auf 88,8 Mio. € von 624,9 Mio. € im Vorjahr zurück. Für das lfd. Jahr gibt sich der Entsorger jedoch wieder optimistisch und visiert einen Umsatz mindestens auf 2019er Niveau an. Auch das Ebitda wird 2021 wieder „über 4 Mrd. € angepeilt“, nach 3,64 Mrd. € in 2020.
Veolia bleibt eine mehr als gute Halteposition; (B+).
Axa hat im Coronajahr 2020 einen überraschend starken Gewinnrückgang erlitten. Unter dem Strich stand ein Überschuss von knapp 3,2 Mrd. € und damit 18 % weniger als ein Jahr zuvor. Insgesamt wendete Axa 1,5 Mrd. € für coronabedingte Schäden auf. Den Anteilseignern winkt dennoch eine Dividende von 1,43 € je Aktie nach 0,73 € im Vorjahr. Für das neue Jahr zeigte sich Axa-Chef Thomas Buberl zudem zuversichtlich. Konkrete Angaben zur Gewinnentwicklung machte der Konzern jedoch bislang nicht aus.
Axa bleibt erstmal auf der Warteliste; (B).
Suez lehnt das feindliche Übernahmeangebot seines Konkurrenten Veolia weiterhin entschieden ab und hat dessen Offerte von 18 € je Aktie zurückgewiesen. Der französische Konzern verwies darauf, dass Veolias Angebot den wahren Wert des Unternehmens auch weiter nicht abbilde und der angedachte Zusammenschluss seine Mitarbeiter gefährde. Die Wachstumsaussichten und geplante Dividendenanstiege implizierten einen höheren Wert von Suez. Nach Monaten der Verhandlungen und Auseinandersetzungen vor Gericht mit dem Suez-Management um eine einvernehmliche Übernahme hatte sich Veolia mit seinem Angebot kürzlich direkt an die Aktionäre gewandt. Konkrete Ergebnisse gibt es hier jedoch noch nicht. Anders ist es beim Jahresabschluss. 2020 konnten sich die Erlöse trotz Belastungen aus der COVID-19-Pandemie mit 17,21 (18,02) Mrd. € moderat halten. Nach Steuern fiel jedoch ein Verlust von –228 (352) Mio. € an.
Suez kann sich auch ohne „Partner“ derzeit behaupten. Daher heißt hier das Credo: Abwarten und weiterlaufen lassen; (B+).
Europas größte Hotelkette Accor hat angesichts der weltweiten Reisebeschränkungen im Gesamtjahr 2020 rote Zahlen geschrieben. Die Umsätze krachten insgesamt von 4,05 Mrd. auf 1,62 Mrd. € zurück. Nach Steuern rutschte der Hotelkonzern mit –1,99 Mrd. € tief in die roten Zahlen. Im Vorjahr hatte Accor hier noch einen Gewinn von 464 Mio. € verbuchen können.
Bei Accor macht sich der Optimismus der Reisebranche bereits bemerkbar. Im Auge behalten; (B+).
Zwar bekam auch der Industriekonzern Saint-Gobain die Auswirkungen der Coronapandemie zu spüren. Allerdings stemmte sich das Unternehmen stärker als gedacht gegen die Belastungen. So konnte das Minus beim Umsatz mit 10,4 % auf 38,13 Mrd. € noch moderat gehalten werden. Nach Steuern verringerte sich der Gewinn mit 456 Mio. € und damit gut 68 % weniger jedoch massiv.
Saint-Gobain kann sich trotz Belastungen mehr als gut halten; (B+).