19.11.2020
Das dritte Quartal 2020 zeigte bei der Knorr-Bremse AG eine deutliche Belebung gegenüber dem zweiten Quartal. Der Auftragseingang sank in den ersten drei Quartalen um 15,5 Prozent auf 4,36 Mrd. Euro. Allerdings erhöhte sich damit der Auftragsbestand leicht auf 4,46 Mrd. Euro. Der Umsatz lag mit 1,53 Mrd. euro um 10,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. In den ersten 9 Monaten ergab sich ein Umsatzminus von 13,6 Prozent auf 4,59 Mrd. Euro. Bei den Systemen für Schienenfahrzeuge verringerte sich der Umsatz um 8,2 Prozent auf 2,56 Mrd. Euro. Dabei sank das EBITDA lediglich um 6,2 Prozent auf 568,1 Mio. Euro entsprechend einer EBITDA-Marge von 22,2 Prozent. In der Division Systeme für Nutzfahrzeug erniedrigten sich die Erlöse um 19,7 Prozent auf 2,03 Mrd. Euro. Volumenbedingt brach das EBITDA um 34,0 Prozent auf 259,8 Mio. Euro ein. Dadurch verringerte sich auch die EBITDA-Marge auf 12,8 Prozent.
Auf Konzernebene stand beim EBITDA ein Rückgang um 18,1 Prozent auf 804,2 Mio. Euro in den Büchern. Durch die frühzeitg eingeleiteten Maßnahmenpakete im Hinblick auf COVID-19 konnte die Marge mit 17,5 nach 18,5 Prozent im Vorjahr auf einem guten Niveau gehalten werden. In Folge höherer Abschreibungen durch umfangreiche Investitionen verringerte sich das EBIT um 24,4 Prozent auf 592,1 Mio. Euro. Dabei sank die EBIT-Marge von 14,7 auf 12,9 Prozent. Auf Basis der Zahlen für die ersten drei Quartale bestätigte das Management den Ausblick für das Gesamtjahr. Demnach rechnet der Vorstand mit einem Umsatz zwisachen 5,9 und 6,2 Mrd. Euro. Die EBITDA-Marge vor Restrukturierungen sehen die Verantwortlichen im Bereich von 16,5 bis 17,5 Prozent.