Das dänische Unternehmen wurde vor mehr als 150 Jahren gegründet und gehört neben der Schweizer Sonova zu den Marktführern in Sachen Hörakustik. Mit den Marken ReSound oder Beltone finden sich die Produkte von GN Store Nord in mehr als 100 Ländern weltweit. In Deutschland ist jedoch vor allem die 1962 gegründete Marke Interton bekannt. Die Tochter ist das einzige Unternehmen weltweit, das Audiotechnologie für den medizinischen und Verbraucherbedarf unter einem Dach vereint. Doch das breite Portfolio hat noch mehr zu bieten. Denn neben dem Kerngeschäft Hörakustik stellen die Dänen unter dem Namen Jibra Wireless-Kopfhörer und Freisprecheinrichtungen aller Art her – und das mehr als erfolgreich. Alleine im jüngst abgelaufenen 3. Quartal legte die „Audio“-Sparte (Kopfhörer, etc.) umsatzseitig um ganze 75 % zu und konnte damit die Rückgänge im „Hearing“-Bereich (Hörgeräte, etc.) beinahe vollständig auffangen. Coronabedingt fiel vor allem der Absatz bei Hörgeräten auch im 3. Quartal weiter zurück, wobei hier bereits eine Erholung abzusehen ist. Brachen die Erlöse hier im Vorquartal noch um ganze 54 % ein, lag das Minus nun „nur“ noch bei knapp 11 %. Insgesamt konnte das Unternehmen im Berichtszeitraum einen um 25 % auf 3,74
Mrd. DKK verbesserten Umsatz verzeichnen. Operativ lief es mit einem Gewinn von
712 (384) Mio. DKK ebenfalls rund. Nach Steuern erzielte GN Store somit von 623 Mio. DKK und damit ein deutlich höheres Ergebnis als im Vorjahr. Damals stand ein Gewinn von 345 Mio. DKK in der Bilanz. Auf Gesamtjahressicht peilt der Akustikkonzern eine ähnliche Entwicklung wie bisher an. Im „Hearing“-Bereich, mit Hörgeräten und Implantaten, geht das Unternehmen in 2020 von einem Umsatzrückgang von bis zu 30 % aus. Das Segment „Audio“ soll im Gesamtjahr indes ein Erlöseplus von gut 35 % erreichen.
Spätestens nach Corona dürfte auch der Akustik-Bereich wieder anziehen und GN Store Nord in noch höhere Sphären katapultieren.
ISIN: DK0010272632/WKN: 854734