09.07.2020
Die Fielmann AG hat vorläufige Zahlen für das erste Halbjahr 2020 veröffentlicht. Durch die staatlichen Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie war das Geschäft stark beeinflusst. Nachdem ab Mitte März auf einen Notdienst für systemrelevante Berufsgruppen umgestellt wurde, kam es im April zu einem Umsatzeinbruch von 70 Prozent. Nach der Wiedereröffnung der Niederlassungen stieg der Umsatz im Mai gegenüber dem Vormonat um 157 Prozent, lag aber immer noch 26 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Juni brachte dann einen weiteren Anstieg von 29 Prozent gegenüber dem Vormonat, was auch gegenüber dem Vorjahresmonat ein Plus von 3 Prozent bedeutete.
In Summe sank der Brillenabsatz im ersten Halbjahr von 4,1 auf 3,1 Mio. Brillen. Der Konzernumsatz verringerte sich von 758,2 auf rund 611 Mio. Euro. Dabei brach auch der Gewinn vor Steuern von 127,6 Mio. Euro auf gut 35 Mio. Euro ein. Mit Beginn des zweiten Quartals konnten erhebliche Kosteneinsparungen umgesetzt werden. Im Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit einem Umsatz von etwas mehr als 1,3 Mrd. Euro nach 1,52 Mrd. Euro im Vorjahr. Den Gewinn vor Steuern veranschlagt das Management bei über 100 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 253,8 Mio. Euro.