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Favoriten für konservative Anleger

Grenke

Das Geschäftsmodell der Baden-Badener steht auf den drei Standbeinen Leasing, Bank und Factoring. Grenke bietet zahlreiche Finanzierungsmöglichkeiten, um das Wachstum seiner Kunden voranzutreiben. Neben flexiblen Leasingangeboten gewährt Grenke auch attraktive Förderungsmöglichkeiten. Darüber hinaus nimmt Grenke das in der Regel schwierige Forderungsmanagement für seine Kunden in die Hand. Grenke ist dafür bekannt, bei seiner Prognose generell eher konservativ zu agieren. Genau das wurde der Aktie Ende Juli zum Verhängnis. Mit seiner ersten Gewinnwarnung seit zehn Jahren „schockte“ das Unternehmen seine Anleger. Der Konzern reduzierte das Gewinnziel für das Gesamtjahr 2019 von 147 bis 156 Mio. € auf 138 bis 148 Mio. €, was aber im Übrigen zum Vorjahr noch immer einem Zuwachs zwischen 5 und 13 % entspricht. Das Geschäftsmodell von Grenke ist durchaus gut planbar. Und mit der Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Situation lässt sich bereits heute voraussagen, dass die zunehmen werden. Allerdings rechtfertigt das Ausmaß der Prognosekürzung keinesfalls eine derart heftige Kursreaktion, zumal die Kennziffern weiterhin überzeugend sind. Im 1. Halbjahr stieg der Überschuss um 7 % auf 68 Mio. €. Die Erträge wuchsen insgesamt um 10,6 % auf 190,9 Mio. €. Hinzu kommt, dass Grenke bei seinem Ausblick für das Neugeschäftsvolumen sogar optimistischer wurde. Statt 14 bis 19 % geht der Konzern nunmehr von einem Anstieg zwischen 16 und 19 % aus. Ein Geschmäckle hatten zweifelsfrei die Insidergeschäfte eines Aufsichtsratsmitglieds. Dennoch sollten Anleger deswegen einen Einstieg bei dem Unternehmen nicht scheuen. Schließlich hat Grenke in der Vergangenheit seine Wachstumsversprechen immer eingehalten. Seit dem IPO im Jahr 2000 wurde – auch während der Finanzkrise – noch nie ein Verlust eingefahren.

Grenke ist unter den Wachstumsunternehmen ein Top Pick. 

ISIN: DE000A161N30
WKN: A161N3