Mailand – Italiens größter Versorger hat trotz Schwierigkeiten im Heimatmarkt im vergangenen Jahr unter dem Strich mehr verdient. Geringere Strom- und Gaspreise ließen die Umsätze 2020 unternehmensweit jedoch um fast ein Fünftel auf knapp 65 Mrd. € ein. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging um 5 % auf 16,8 Mrd. € zurück. Der Gewinn nach Steuern stieg indes um gut ein Fünftel auf 2,6 Mrd. €. Dies war vor allem niedrigeren Zinsen geschuldet, zudem hatte Enel ein Jahr zuvor höhere Wertberichtigungen vornehmen müssen. An die Aktionäre will Enel nun gut 0,36 € je Aktie ausschütten, das sind rund 9 % mehr als im Jahr zuvor. Konzernchef Francesco Starace zeigte sich mit den Ergebnissen zufrieden. Im neu angelaufenen Jahr werde Enel seine Investitionen in erneuerbare Energien weiter beschleunigen.
Enel stemmt sich dennoch weiter gegen die Coronaauswirkungen – auch kursseitig. Der Wert bleibt zunächst ein Depot-Heizer; (B+).