Mit den Zahlen zum 1. Quartal kann der Börsenbetreiber positiv überraschen, auch wenn sie hinter den Vorjahreswerten zurückbleiben. Damit befindet sich die Deutsche Börse auf Kurs Richtung Jahresziele.
In den ersten 3 Monaten 2020 profitierte der Konzern noch von den Folgen des Corona-crashs. Dieser trieb das Handelsvolumen und vor allem den Absicherungsbedarf von Investoren nach oben. Im laufenden Jahr normalisierte sich der Handel mehr oder weniger. Somit ergibt sich für das Q1 im laufenden Geschäftsjahr ein Rückgang der Nettoerlöse um 7 % auf 855 Mio. €. Das Ebitda gab um 12 % auf 521 Mio. € nach. Unterm Strich setzte der Gewinn um 14 % auf 317 Mio. € zurück. CFO Gregor Pottmeyer sieht sich mit dem Auftaktquartal jedoch auf gutem Weg Richtung Jahres- sowie Mittelfristziele.
Im Rahmen der im vergangenen Herbst vorgestellten Strategie „Compass 2023“ sollen die Nettoerlöse in 2021 auf rund 3,5 Mrd. € zulegen. Das wäre ein Plus von knapp 10 %. Beim Ebitda rechnet das Management mit einem Anstieg auf rund 2,0 (1,9) Mrd. €. Bis 2023 sollen die Umsätze dann auf rund
4,3 Mrd. € steigen. Dieser Zuwachs soll zur Hälfte auch aus Übernahmen generiert werden. Für das Ebitda wurde kein absolutes Ziel genannt. Gemessen am 2020er-Referenzwert, (10 % pro Jahr) und der Aussage, dass die Marge stabil bleiben soll, ergäbe dies 2023 somit ein Ebitda von rund 2,5 Mrd. €.
Dt. Börse-Aktie ist derzeit ausreichend bezahlt und damit eine gute Halteposition; (B+).