Vor gut 30 Jahren wurde das schwedische Unternehmen gegründet. BioGaia ist vor allem auf die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln spezialisiert, die mit Lactoba-cillus reuteriProtectis, einem Milchsäure---
bak-terium, hergestellt werden. Die meisten Probiotika enthalten Milchsäurebakterien, die im menschlichen Körper vorkommen und zum Schutz oder Wiederaufbau der Darmflora beitragen können. Entsprechend hat sich BioGaia bereits früh im Bereich der Nahrungsergänzungen für Säuglinge und Kinder etabliert. Denn besonders bei Säuglingen treten in den ersten Wochen und Monaten häufig Koliken auf, die durch die „Arzneien“ der Schweden behandelt werden können. BioGaia besitzt fast 500 Patente für die kommerzielle Nutzung von Milchsäurebakterien. Seine „Forscherwurzeln“ hat BioGaia dabei jedoch keineswegs im Lifestyle- oder Gesundheitsektor. Zu Beginn wollte der Konzern vor allem Patienten des aufkommenden HI-Virus (u.a. AIDS) beim (Wieder)-Aufbau des Immunsystems unterstützen. Heute finden sich die Produkte der Schweden in Drogerien, Apotheken und Supermärkten in über 100 Ländern. Doch auch der Gesundheitskonzern ist in diesem Jahr nicht gänzlich von den Auswirkungen der Coronapandemie verschont geblieben. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten verzeichnete BioGaia ein leichtes Nachfrageminus und entsprechend einen Umsatzrückgang in den ersten 9 Monaten auf 131,96 (167,14) Mio. SEK. Der Gewinn nach Steuern fiel mit 20,48 Mio. SEK ebenfalls etwas geringer aus. Hier hatte im Vorjahr noch ein Ergebnis von 38,04 Mio. SEK in der Bilanz gestanden. Auch die Entscheidung über die geplante Sonderdividende in Höhe von 4,25 SEK je Aktie hat das Unternehmen zunächst auf unbestimmte Zeit vertagt. Mit einer Eigenkapitaldecke von 577,56 (455,01) Mio. SEK per 30. September dürfte diese Phase jedoch ohne große Blessuren überstanden werden.
Die Zugabe von BioGaia ist auch im Depot leistungssteigernd!
ISIN: SE0000470395/WKN: 914755