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Aktuelles aus der Automobilbranche

Dank eines starken Reifengeschäfts erlöste Continental im 2. Quartal mit 9,9 (6,6) Mrd. € deutlich mehr. Das bereinigte Ebit drehte zudem mit 711 (–635) Mio. € wieder in die Gewinnzone. „Nach einem bereits verhaltenen Jahresstart hat der anhaltende Mangel an Halbleitern die Automobilproduktion im 2. Quartal wie erwartet stark ausgebremst“, so CEO Nikolai Setzer. Nichtsdestotrotz schaffte der Konzern mit einem Nettoergebnis in Höhe von 545 (–741) Mio. € den Turnaround. Im Vorjahr fielen die Ergebnisse jedoch coronabedingt schwächer aus. Die Prognose für das laufende Jahr hat der Vorstand indes konkretisiert und peilt einen Umsatz zwischen 33,5 und 34,5 (37,7) Mrd. € sowie eine Ebit-Marge in der Bandbreite von 6,5 bis 7,0 (–1,9) % an; (B+).

Die weiter spürbare wirtschaftliche Erholung hat das Geschäft des Autozulieferers Norma angeschoben. Während die Erlöse um 47,1 % auf 281,7 Mio. € kletterten, schaffte es der Konzern beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) mit 36,1 (–24,6) Mio. € wieder in die Gewinnzone. An der zuletzt ausgegebenen Guidance hält der Vorstand fest und erwartet einen Umsatzzuwachs im niedrigen zweistelligen Prozentbereich (Vj.: 952,2 Mio. €). Die Ebit-Marge wird derweil bei über 12 (2,1) % anvisiert; (A–).

Auf Halbjahressicht konnte Elmos Semiconductor von der anhaltend hohen Nachfrage nach Halbleitern profitieren. Während der Umsatz um 26,8 % auf 156,0 Mio. € anzog, hat sich das Ebit mit 24,7 (10,2) Mio. € mehr als verdoppelt. Und auch der Überschuss nach Anteilen Dritter fuhr um 146,1 % auf 16,8 Mio. € vor. „Nach heutigen Erkenntnissen ist auch für 2022 und insbesondere im Bereich der 8 Zoll Waferfertigung weltweit mit nur geringem Kapazitätsaufbau zu rechnen. Infolgedessen sind auch wachstumsdämpfende Engpässe möglich“, so CEO Dr. Arne Schneider. Für das 3. Quartal stellt das Management einen Umsatz von rund 79 Mio. € +/–5 Mio. € und eine Ebit-Marge von rund 15,5 (+/–2) % in Aussicht; (A–).

Zwischen Januar und Juni setzte Schaeffler mit 7,01 (5,57) Mrd. € mehr um und lag damit noch rund 200 Mio. € unter dem Vorkrisenniveau. Vor allem im Bereich Automotive Technologies erholte sich das Geschäft am stärksten. Das Ebit vor Sondereffekten fuhr auf 722 (54) Mio. € vor. Hier zeigten vor allem die ergriffenen Kostensenkungsmaßnahmen Wirkung. Für das laufende Geschäftsjahr hob der Vorstand den Ausblick zuletzt an und erwartet ein bereinigtes Umsatzwachstum von mehr als 11 (bisher
10) %. Bei der Ebit-Marge vor Sondereffekten werden 8 bis 9 % anvisiert. Bisher rechnete das Unternehmen mit 7–9 %; (A–).