Thyssenkrupp
Über Thyssenkrupp (DE0007500001) schrieb der Analyst: „Sollte der Kurs unter 19 fallen, sollte man sich von Aufschwungfantasien lösen“ (38/18). Die Aktie hat im Berichtszeitraum diesen kritischen Wert unterschritten und daraufhin erwartungsgemäß starke Kurseinbußen erlitten. Basistrend und Turnaround-Indikator sind beide stark negativ. Als gewisser Lichtblick ist allerdings zu werten, dass der Verfall kurz oberhalb des rechnerischen Crash-Niveaus 8,6 gestoppt werden und sich eine kräftige Erholung durchsetzen konnte, in deren Verlauf sogar der aktuelle Schwellenwert 11,2 übersprungen wurde. Damit besteht Hoffnung, dass sich die Notierung in ihrer kurzfristigen Tradingzone 11,7/14,5 stabilisieren kann. Der Schwellenwert sollte dann freilich nicht mehr nachhaltig unterschritten werden. Sollte der Kurs den Sprung über das Breakout-Niveau schaffen, dann stünden die Chancen auf einen nachhaltigen Turnaround nicht schlecht. Das Erholungspotenzial der Aktie wäre in diesem Fall beträchtlich.
FAZIT: Vorerst sollten nur risikobewusste Anleger auf Trading-Engagements in der Kernzone von ca. 11,5 bis 14,5 setzen mit Stoploss bei ca. 11.
Salzgitter
Auch Salzgitter (DE0006202005) wurde im Berichtszeitraum arg gerupft. Den kritischen Schwellenwert, dessen Verletzung in aller Regel die Aufschwungtendenzen beendet, hatte der Charttechniker mit 37,5 angegeben (38/18). Der Kurs durchbrach diese Unterstützung nach unten und stürzte ab. Erst bei ca. 15 scheint sich eine Stabilisierung anzubahnen. Der Wert konnte sich gerade noch oberhalb seines rechnerischen Crash-Niveaus 14,6 berappeln. Sowohl die zyklische Untergrenze 20,7 als auch der aktuell gültige Schwellenwert 20,4 konnten allerdings noch nicht wieder übersprungen werden, sodass vorerst flexible Tradinggeschäfte innerhalb der Grenzen der kurzfristigen Tradingzone 21,1/26,3 noch Zukunftsmusik sind. Sobald sich der Kurs jedoch nachhaltig über diesen beiden kritischen Schwellen stabilisieren kann, wird flexibles Trading wieder reizvoll. Sollte er sich sogar noch über sein Breakout-Niveau 27,3 hinaus befestigen können, dann wäre der Weg nach oben charttechnisch frei.
FAZIT: Spekulativ zugreifen sollte man erst wieder nach Kursanstieg über ca. 21.
ArcelorMittal
Nicht viel besser als den anderen beiden Stahlwerten ist es der ArcelorMittal-Aktie ergangen. Der Schwellenwert, der bei intaktem Aufschwung nicht verletzt werden darf, wurde damals mit 23,4 angegeben (18/18). Auch diese Unterstützungslinie hat nicht gehalten, der Kurs sackte daraufhin immerhin bis auf fast 11 ab. Die Markttechnik ist ebenfalls angeschlagen, wobei allerdings der Basistrend nur leicht negativ, der Turnaround-Indikator jedoch noch stark negativ ist. Bemerkenswert ist, dass sich der Kurs oberhalb seines aktuell bei 11,3 liegenden Schwellenwerts stabilisieren und sogar erholen konnte. Fast exakt an seiner zyklischen Untergrenze 10,8 hat er nach oben gedreht, was Hoffnung auf eine nachhaltige Rückkehr in die kurzfristige Tradingzone 14,3/18,2 macht. Das Breakout-Niveau liegt hier bei 18,1. Das Potenzial ist auch hier enorm und reicht „theoretisch“ bis zur zyklischen Obergrenze bei ca. 35.
FAZIT: Spekulative Anleger können bereits wieder zugreifen mit Stopploss bei ca. 11.