Fortsetzung des Updates zum Immo-Sektor (mehr dazu lesen Sie hier).
Abwertungen des Immobilienportfolios haben das Management von Noratis veranlasst, die Prognose für 2024 anzupassen. Ersten Berechnungen zufolge landete das Ebit in der 1. Jahreshälfte mit –18,4 (2,6) Mio. € in den roten Zahlen. Das Ergebnis vor Steuern (Ebt) rutschte mit –26,2 (–4,4) Mio. € tiefer in die Verlustzone (Bericht: 30. September). Insgesamt wurde zum 30. Juni ein Abwertungsbedarf auf den Immobilienbestand von 31 Mio. € festgestellt. Hieraus ergibt sich ein ergebnisrelevanter Abschreibungsbedarf von 20,8 Mio. €, der auch das Ebit und das Ebt auf Jahressicht negativ beeinflusst. Für 2024 wird daher mit einem deutlich negativen Ebit (Vj.: 3,5 Mio. €) und einem negativen Ebt (Vj.: –14,5 Mio. €) gerechnet; (B).
Die Flaute auf dem US-Immobilienmarkt machte der Dt. Pfandbriefbank (pbb) auch in den ersten 6 Monaten 2024 zu schaffen. Zwischen Januar und Juni musste der Gewerbeimmobilien-Finanzierer mehr als 100 Mio. € auf faule Kredite abschreiben. Dadurch rutschte das Ergebnis vor Steuern auf 47 (81) Mio. € ab. Nach Steuern stand mit 40 (69) Mio. € ebenfalls weniger in den Büchern. Das Management hofft auf eine Beruhigung der Lage in der 2. Jahreshälfte; (B).
Zwar verbuchte der Shoppingcenter-Investor Dt. Euroshop in den ersten 6 Monaten höhere Besucherzahlen in den Centren, Investitionen an mehreren Standorten machten sich jedoch negativ bemerkbar. So landete der Umsatz im Halbjahr bei 132,8 (135,4) Mio. €. Das FFO setzte auf 79,0 (97,5) Mio. € zurück. Das Konzernergebnis sprang aufgrund einer weitgehend stabilen Bewertung der Immobilien, die im Vergleichszeitraum noch deutlich abgewertet wurden, dennoch auf 59,5 (37,1) Mio. € an. Aufgrund der positiven Entwicklung soll der HV am 29. August statt 0,80 € je Aktie eine Dividende von 2,60 (Vj.: 4,45) € vorgeschlagen werden. Für 2024 wird weiterhin mit Erlösen von 268,0 bis 274,0 (273,3) Mio. € gerechnet; (B).
TAG Immobilien ist es in den ersten 6 Monaten gelungen, seine Verluste zurückzufahren. Die Netto-Ist-Miete kletterte auf 178,2 (174,1) Mio. €, wohingegen das FFO I leicht auf 88,1 (89,1) Mio. € nachgab. Unterm Strich konnte der Verlust auf –7,1 (–304,7) Mio. € reduziert werden. Hier machte sich der Verkauf von Immobilien in Deutschland positiv bemerkbar. Die Prognose für das Gesamtjahr hat der Vorstand nochmals bestätigt; (A–).
Zwischen Januar und Juni hat Grand City Properties die Nettomieteinnahmen auf 212 (204) Mio. € verbessert. Das FFO I stagnierte bei 94 Mio. € und der Halbjahresverlust konnte auf –73,8 (–401,7) Mio. € eingedämmt werden. Für 2024 avisiert das Management ein FFO I zwischen 180,0 und 190,0 (183,9) Mio. €; (B).
Die Vonovia-Tochter Dt. Wohnen bekam in der 1. Jahreshälfte die weiterhin angespannte Marktlage zu spüren. Die Erlöse aus Vermietung hielten sich mit 653,3 (655,7) Mio. € zwar relativ stabil. Das bereinigte Ebitda aus fortgeführten Geschäftsbereichen setzte indes auf 324,9 (328,2) Mio. € zurück. Unterm Strich konnte der Periodenverlust mit –202,8 Mio. € immerhin etwas reduziert werden. Im Vorjahr hatten hier –1,4 Mrd. € in den Büchern gestanden; (B–).
Der Immobilienkonzern Instone Real Estate hat bereinigte Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2024 vorgelegt. Während der Umsatz auf 255,4 (279,5) Mio. € verlor, rutschte das Ebit auf 33,4 (43,3) Mio. € ab. Nach Steuern setzte das Ergebnis auf 20,5 (23,9) Mio. € zurück. Die Guidance für das Gesamtjahr hat weiterhin Bestand (vgl. ES 21/24); (B).