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SoftBank mit Rückschlag im Quartal

Tokio – Niedrigere Bewertungen wichtiger Beteiligungen haben dem japanischen Investor einen überraschenden Milliardenverlust eingebrockt. Der Hauptgrund sind Kursverluste beim südkoreanischen Online-Händler Coupang und beim norwegischen Warenlager-Spezialisten AutoStore sowie eine niedrigere Bewertung des chinesischen Fahrdienst-Vermittlers Didi. Insgesamt stand im 3. Quartal ein Verlust von –179,7 Mrd. Yen in der Bilanz.

Auf 9-Monatsbasis kann der japanische Konzern jedoch nach wie vor überzeugen. Die Umsätze legten auf 5,3 (5,0) Bill. Yen zu. Nach Steuern stand ein Gewinn von 636,2 Bill. Yen in der Bilanz, nach einem Fehlbetrag von –458,7 Mrd. Yen im Vergleichszeitraum.

Seinen KI-Plänen bleibt Softbank trotz eines eher verhaltenen Quartals weiter treu. In den kommenden Jahren sollen umgerechnet mehrere Mrd.-Dollar in eine Beteiligung mit OpenAI, in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem ChatGPT-Entwickler sowie in den Ausbau der KI-Infrastruktur im Rahmen des US-Projekts „Stargate“ fließen. Mit seinen Plänen rund um Künstliche Intelligenz (KI) schlägt Softbank-Gründer Masayoshi Son nach mehrjähriger Zurückhaltung wieder einen aggressiveren Kurs ein.

Dass es bei SoftBank immer mal wieder zu Schwankungen kommen kann, ist dem Geschäftsmodell geschuldet. Langfristig bleibt die Aktie jedoch spannend; (A–).