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Neuigkeiten von der Heimatbörse

Die Weihnachtszeit hat begonnen, an der Börse kehrte zuletzt ebenfalls langsam aber sicher etwas Ruhe ein... Wenn auch lediglich von der Berichtsseite. Nichtsdestotrotz haben einige Unternehmen bereits vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023/24 vorgelegt oder ihre Prognosen für das Gesamtjahr angepasst. 

DWS  mit Klage; (B+):

Am Landgericht Frankfurt wird ab März nächsten Jahres eine Anlegerklage gegen die Fondsgesellschaft im Zusammenhang mit Greenwashing-Vorwürfen verhandelt. Die Klage ist bereits im Dezember 2023 eingereicht worden. „Wir haben die Klage zur Kenntnis genommen, halten sie jedoch für unbegründet. Darüber hinaus äußern wir uns nicht zu Details laufender Verfahren“, so eine DWS-Sprecherin. Die DWS sieht sich seit längerem Vorwürfen ausgesetzt, sie habe grüne Fonds als nachhaltiger dargestellt, als sie tatsächlich waren. In den USA musste die Dt. Bank-Tochter wegen „Greenwashing“ und unzureichender Maßnahmen zur Geldwäscheprävention eine Geldstrafe von 25 Mio. $ zahlen. In Deutschland durchsuchte die Frankfurter Staatsanwaltschaft Anfang des Jahres die Geschäftsräume der DWS im Rahmen ihrer Ermittlungen.

Dr. Hönle  mit ersten Zahlen; (B):

Der Spezialist in Sachen UV-Technologie hat im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Umsatz von 98,7 Mio. € erzielt, was einem Rückgang von 7,2 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) lag bei 0,03 (7,1) Mio. €. Die Entwicklung wurde von einer Investitionszurückhaltung im Maschinen- und Anlagenbau sowie schwächerer Nachfrage im Automobilsektor beeinflusst. Zusätzlich belasteten einmalige Buchwertanpassungen im Bereich Firmenwerte und Vorräte das Ergebnis mit 10,3 Mio. €. Der vollständige Geschäftsbericht soll am 30. Januar 2025 veröffent­licht werden.

LPKF  senkt Ausblick; (B):

Angesichts der anhaltenden Schwäche auf den europäischen Automobilmärkten hat der Anbieter von laserbasierten Lösungen seine Ziele für das Geschäftsjahr 2024 angepasst. Der Umsatz soll sich nun zwischen 118 und 123 (124,3) Mio. € einfinden, nachdem bisher 125 bis 130 Mio. € in Aussicht gestellt wurden. Neben der angespannten Marktlage sorgen zudem ins kommenden Jahr verschobene Auslieferungen für eine schwächere Entwicklung. Die bereinigte Ebit-Marge dürfte ausgeglichen sein, nach 3,5 % im Vorjahr. Bisher hatte der Vorstand 3,5 bis 6,5 % anvisiert.

Pfeiffer Vacuum  aktualisiert Prognose; (B):

Angesichts der anhaltend schwachen Nachfrage hat der Vakuumpumpen-Spezialist seinen Ausblick für 2024 nach unten angepasst. Pfeiffer Vacuum erwartet nun für das Gesamtjahr einen Umsatz von rund 870 Mio. €, bisher war man von rund 900 Mio. € ausgegangen. Damit würden die Einnahmen 9 % niedriger ausfallen als im Vorjahr. Der schwächere Ausblick sei in erster Linie auf die Entwicklung der Nachfrage besonders im Halbleitermarkt sowie auf die globalen Wirtschaftsbedingungen zurückzuführen. Die Marge für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) soll von 11,4 % im Vorjahr nun noch stärker auf 7 % zurückgehen. Zuvor hatte Pfeiffer Vacuum einen Rückgang auf 9 % prognostiziert.